Vulkan in Äthiopien bricht erstmals seit Jahrtausenden aus

Ein Vulkan erwacht, die Asche zieht über die Arabische Halbinsel. Im Umkreis des Bergs leben Tausende Menschen.
dpa |
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Der Ausbruch gilt als erste dokumentierte Aktivität des Hayli Gubbi seit mehreren Jahrtausenden.
Der Ausbruch gilt als erste dokumentierte Aktivität des Hayli Gubbi seit mehreren Jahrtausenden. © Uncredited/Afar Government Communication Bureau/AP/dpa
Addis Abeba/Brüssel

In Äthiopien ist erstmals seit Tausenden von Jahren der Vulkan Hayli Gubbi ausgebrochen. Eine Aschewolke stieg bis auf 8,5 Kilometer Höhe auf und trieb ostwärts über die Arabische Halbinsel, wie das EU-Zentrum für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz (ECHO) mitteilte.

Der Vulkan liegt in der abgelegenen Region Afar im Nordosten des Landes am Horn von Afrika, nahe der Grenze zu Eritrea. In einem Umkreis von 30 Kilometern leben nach ECHO-Angaben rund 9.000 Menschen, die potenziell von der Eruption betroffen sein könnten. 

Keine Berichte über Todesopfer

Nach Angaben der örtlichen Verwaltung gab es bei dem Ausbruch aber keine Todesopfer oder Sachschäden. Die umliegenden Dörfer seien allerdings mit Asche überzogen worden, so dass Vieh nicht grasen könne. Den Menschen dort, die hauptsächlich von nomadischer Viehzucht leben, drohe dadurch Nahrungsmittelknappheit. Afar ist eine der ärmsten Regionen Äthiopiens. Die Bevölkerung dort ist immer wieder Naturkatastrophen ausgesetzt.

Vulkanische Asche über Jemen und Oman 

Zudem beeinflusste die Aschewolke unter anderem den Luftraum über dem Jemen und Oman. Die international anerkannte Regierung im Jemen informierte, vulkanische Asche habe verschiedene Teile des Landes erreicht, einschließlich der Hafenstadt Hudaida und der Stadt Ibb erreicht. Die zuständige Behörde im Oman teilte mit, man beobachte die Lage, habe aber zunächst keine erhöhten Werte festgestellt. 

Nach Angaben des Vulkan-Beobachtungszentrums im französischen Toulouse zog die Aschewolke weiter in Richtung Pakistan. Der Ausbruch sei beendet.

Experten beobachten aufmerksam 

Satellitenbilder zeigten eine große Freisetzung von Schwefeldioxid, wie ECHO weiter mitteilte. Der Ausbruch gilt als erste dokumentierte Aktivität des Hayli Gubbi seit mehreren Jahrtausenden und wird von Experten aufmerksam beobachtet. In der Region sind allerdings mehrere Vulkane aktiv. Außerdem kommt es dort immer wieder zu Erdbeben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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