Viertes Vogelgrippe-Opfer in China in einem Monat
Peking (dpa) - Zum vierten Mal in einem Monat ist in China ein Mensch an der Vogelgrippe gestorben. Eine 31-jährige Frau erlag in der nordwestchinesischen Stadt Ürümqi einer Infektion mit dem Virus H5N1, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete.
Sie habe ein lebendes Huhn auf einem Markt gekauft und zum Essen zubereitet. Die neuerliche Ansteckung deutet auf eine möglicherweise weitere Verbreitung des Virus als bisher angenommen und Lücken in der Überwachung der Geflügelpopulation in China hin.
Experten befürchten vor allem eine Mutation des Virus, so dass es von Mensch zu Mensch übertragen werden könnte, was eine weltweite Pandemie auslösen könnte. Die Behörden in der Nordwestregion Xinjiang haben eine Untersuchung der Ursache der Infektion aufgenommen und die Überprüfung von Geflügelfarmen verschärft, wie Xinhua berichtete.
Seit dem Wiederauftreten der Vogelgrippe 2003 hat es bislang weltweit rund 400 bestätigte Infektionen von Menschen gegeben, etwa 250 Patienten starben. China meldete 35 Erkrankungen und 24 Tote.
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