Viele Straßen im Norden noch gesperrt

Im Nordosten entspannt sich nach dem Schneechaos die Lage ein wenig, Schneeverwehungen behindern den Verkehr aber weiterhin. Wegen des heftigen Winters fürchtet die Wirtschaft Milliarden-Einbußen.
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Schneechaos in Mecklenburg: Kaum ist der Schnee weggeräumt, schneit es von neuem.
dpa Schneechaos in Mecklenburg: Kaum ist der Schnee weggeräumt, schneit es von neuem.

Im Nordosten entspannt sich nach dem Schneechaos die Lage ein wenig, Schneeverwehungen behindern den Verkehr aber weiterhin. Wegen des heftigen Winters fürchtet die Wirtschaft Milliarden-Einbußen.

Die deutsche Wirtschaft fürchtet angesichts des anhaltend harten Winters Einbußen in Milliardenhöhe. «Die kalte Witterung kann uns den Einstieg ins Wachstumsjahr 2010 gehörig verhageln», zitierte die «Bild» den Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. Kälte und Schnee legten derzeit die Bautätigkeiten auf Eis, erläuterte Treier.

Schulfrei im Nordosten

Dies treffe neben den Bauunternehmen selbst eine Vielzahl von Branchen wie die Zulieferer von Baustoffen und Maschinen, den Gerüstbau, die Dachdecker, aber auch den Handel mit Innenausstattungen. «Wenn sich das Wetter nicht bald ändert, dann verlieren wir im ersten Quartal rund zwei Milliarden Euro Wertschöpfung am Bau», sagte Treier. Umgerechnet seien das rund 0,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal. Derweil entspannt sich nach dem Winterchaos vom Wochenende die Wetterlage in Norddeutschland. In der Nacht zum Montag wurde der Katastrophenalarm im Landkreis Ostvorpommern aufgehoben, nachdem der Schneefall und die heftigen Winde nachgelassen hatten. Der Schulunterricht fiel in ganz Mecklenburg-Vorpommern wie auch in vier Landkreisen Schleswig-Holsteins aus. Lediglich im Bedarfsfall sollte eine Kinderbetreuung an den Schulen gewährleistet werden.

Viele Straßen nur eingeschränkt befahrbar

Kritisch war weiterhin die Verkehrssituation. Trotz pausenlosen nächtlichen Einsatzes der Winterdienste seien nach wie vor etliche Straßenabschnitte in Mecklenburg-Vorpommern, vor allem auf Nebenstrecken, nicht oder nur eingeschränkt befahrbar, teilten Polizei und Einsatzstäbe der Regionen mit. Mit Verspätungen im Berufsverkehr wurde noch landesweit gerechnet. Auch bundesweit sei die Lage auf den Straßen noch «nirgendwo entspannt», sagte ADAC-Sprecherin Maxi Hartung im ZDF-«Morgenmagazin». Einzig im «äußersten Westen geht es noch», fügte die Verkehrsexpertin hinzu. Auf vielen Straßen liege - wie in München - noch eine geschlossene Schneedecke. Es habe zudem «für die Uhrzeit ungewöhnlich viele Unfälle auf den Autobahnen» gegeben. Darunter seien mindestens 20 größere Unfälle gewesen. (apn)

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