Viele Kinderleichen nach Schiffsunglück gefunden

Bei der schweren Schiffskatastrophe auf dem russischen Fluss Wolga sind nach Angaben von Bergungskräften etwa 110 Menschen ums Leben gekommen.
dpa |
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Moskau  -  Unter den Toten seien auch etwa 30 Kinder. Das teilten Rettungsmannschaften nach Angaben der Agentur Interfax am Montag mit.

Der Präsident der Teilrepublik Tatarstan, Rustam Minnichanow, sagte, dass an Bord des am Sonntag bei Unwetter gesunkenen Ausflugsschiffs "Bulgaria" 196 Menschen gewesen seien. Demnach gab es Reisende, die nicht auf der Passagierliste standen.

Die Zahl der Geretteten wurde mit etwa 80 Menschen angegeben. Unter den Toten seien besonders viele Kinder, die sich vor dem Untergang der "Bulgaria" in einem Raum zum Feiern versammelt hatten, sagten Überlebende im russischen Staatsfernsehen.

Etwa 100 Taucher setzten die Bergung der Leichen fort. Eine Vielzahl der Toten war am Morgen im Inneren des Schiffswracks gefunden worden - in den Kajüten, im Restaurant und in der Bar der "Bulgaria". Tatarstan ordnete für Dienstag einen Tag der Trauer an.

Das mehr als 50 Jahre alte Ausflugsschiff "Bulgaria" war am Sonntagnachmittag bei einem schweren Unwetter drei Kilometer vom Ufer entfernt gesunken. Nach ersten Erkenntnissen gehen Ermittler davon aus, dass der Kapitän zu viele Passagiere an Bord genommen und die Wettervorhersagen missachtet hatte.

Die "Bulgaria" war bei Sjukejewo etwa 80 Kilometer von Tatarstans Hauptstadt Kasan untergegangen. Das Schiff des Reiseanbieters "AgroRetschTur" war um 1955 in der damaligen Tschechoslowakei gebaut worden.

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