Viele Grüße aus dem Urlaub! - Aber wie?
Die Hälfte der Deutschen schreibt noch Ansichtskarten – doch immer mehr versenden lieber SMS, MMS oder Emails. Für 20 Prozent der Urlauber indes spielt weder das eine noch das andere eine Rolle: Sie sind Gruß-Muffel.
in Postzügen und Flugzeugen: Millionenfach werden in diesen Wochen Urlaubsgrüße versendet. Seit vielen Jahrzehnten geschieht dies zunehmend seit der „Erfindung“ der Postkarte vor 130 Jahren. Doch jetzt tritt ein Wandel ein: Die Urlaubsgrüße kommen immer weniger handgeschrieben auf bunten Ansichtskarten – sondern zunehmend auf elektronischem Weg, per SMS, MMS oder Email bei den Lieben an.
Laut einer Marplan-Umfrage schreibt inzwischen nur noch jeder zweite ausschließlich Ansichtskarten – „Steria Mummert Consulting“ hatte noch 2005 ermittelt, dass sieben von zehn Deutschen ihre Grüße per Post versenden. Tendenz also steigend. 22 Prozent grüßen laut Marplan mit SMS-Kurznachrichten per Handy, und das Internet nutzen zwei Prozent.
Als Gruß-Muffel, die überhaupt nichts verschicken, bekennen sich 20 Prozent. 15 Prozent antworteten, sie führen nicht in Urlaub. Die treuesten Kartenschreiber sind die Frauen, von denen 60 Prozent zum Stift greifen – bei den Männern sind es nur knapp 47 Prozent. Die Schreiblust steigt deutlich mit dem Haushaltseinkommen der Urlauber.
In der Altersgruppe der jungen Menschen bis 24 Jahren stehen die Handy-Grüße genauso hoch im Kurs wie die Postkarten (je 50 Prozent). Die häufigsten Verweigerer von Urlaubsgrüßen finden sich in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen. Post aus den Ferien empfangen 83 Prozent der Menschen, Frauen werden ein wenig häufiger bedacht als Männer. Statistisch noch nicht erfasst, aber auch immer häufiger benutzt: Handys mit MMS-Funktion – die elektronischen Ansichtskarten. 37 Prozent aller Urlauber haben immerhin ein solches Handy dabei.
mh
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