Verunglückte Boeing: Hilfe aus dem All?

 Mit Hilfe hochspezialisierter Satelilten soll das Wrack der Unglückmaschine aus dem All gesucht we
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Das Suchgebiet wird ausgeweitet: Der Chef der malaysischen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman (li.) mit dem Chef von Malaysia Airlines  Ahmad Jauhari Yahya (re.)
dpa Das Suchgebiet wird ausgeweitet: Der Chef der malaysischen Luftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman (li.) mit dem Chef von Malaysia Airlines Ahmad Jauhari Yahya (re.)

 

Nach dem auch tagelange Suche nach dem verschwundenen Flugzeug nicht gebracht hat, setzen China und Vietnam auf HigTech. Mit Hilfe hochspezialisierter Satelilten soll das Wrack jetzt aus dem All gesucht werden

Bangkok  Nach dem Verschwinden von Flug MH370 der Malaysia Airlines von den Radarschirmen richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf den Einsatz von Satelliten. So teilte China am Dienstag als erstes Land mit, zehn seiner Satelliten für die Suche nach der verschollenen Maschine entsprechend technisch angepasst zu haben. Und auch Hanoi überwacht das Meer rund um die Insel Tho Chu vor der Südspitze Vietnams – eines der möglichen Absturzgebiete – mit einem Satelliten.

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Die Sensoren, mit denen etwa die chinesischen Satelliten ausgerüstet sind, verfügen über hochauflösende optische Teleskope, Infrarot-Kameras und Mikrowellendetektoren. Allerdings setzt die Natur selbst der modernsten Technik Grenzen. So erschwert Wellengang mitunter die Beobachtung aus dem All. „Ist das Objekt nicht metallisch, sondern beispielsweise aus Plastik, ist es sehr schwer mit dem Radar zu orten“, sagte Xie Tao, Professor an der Nanjing University of Information Science and Technology, der Zeitung. Der „South China Morning Post“ zufolge kommen auch Militärsatelliten mit einer deutlich höher entwickelten Ausstattung bei der Suche zum Einsatz.

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Dabei ist der Einsatz solcher künstlichen Raumflugkörper nur ein Teil der Arbeit, hinzu kommt aber noch die Analyse der von ihnen gelieferten Bilder. Die US-Firma DigitalGlobe hat auf dem Portal „Tomnod“ eigene Satellitenaufnahmen vom Südchinesischen Meer sowie dem Golf von Thailand hochgeladen – insgesamt also eine Fläche von mehr als 3200 Quadratkilometern, die auf Bitten des Unternehmens nun von den Nutzern nach Wrackteilen oder Öl abgesucht werden können. Es stellt sich die Frage, ob ein solcher Aufwand nicht zu spät kommt.

Denn ein Mangel an Personal bei der 24-stündigen Auswertung der Daten, sowie eine mangelhafte internationale Abstimmung hätten die Erfolgschancen verringert, sagte der Experte für die Auswertung von Satellitenaufnahmen, Chi Tianhe, der „South China Morning Post“. So weisen Fachleute darauf hin, dass seit dem Verschwinden bereits so viel Zeit vergangen ist, dass Trümmerteile wahrscheinlich schon weit weg von der eigentlichen Absturzstelle getrieben wurden. Womit die Zeitspanne, in der man noch irgendetwas von dem Flugzeug der Malaysia Airlines hätte finden können, möglicherweise bereits verstrichen ist.

 

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