Verletzte bei Unwetter - Bäume auf Gleisen und Autos

Wetter-Eskapaden hinterlassen in mehreren Teilen Deutschlands ihre Spuren. Zum Beispiel abgedeckte Dächer oder Brände nach Blitzeinschlägen. Mehrere Menschen werden verletzt.
Sophia-Caroline Kosel, dpa |
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Ein Unwetter zog über mehrere Bundesländer - und sorgte für viele Schäden.
Ein Unwetter zog über mehrere Bundesländer - und sorgte für viele Schäden. © Alexander Wolf/onw-images/dpa
Berlin

Gewitter, starker Regen und Windböen: Bei Unwettern in einigen Bundesländern sind mehrere Menschen verletzt worden. An einer vierspurigen Straße in Trier etwa fiel wegen eines Sturms eine Baumkrone auf zwei fahrende Autos, wie die Polizei mitteilte. Ein Fahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt, er musste von Einsatzkräften befreit werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie es hieß. Die drei Insassen des anderen Autos blieben unverletzt.

In Mittelhessen erlitten zwei junge Männer in einem Auto Verletzungen, als ein Baum auf den Wagen krachte. Der 18 Jahre alte Fahrer und sein 17-jähriger Beifahrer kamen laut Polizei mit leichten Blessuren davon. In Nordhessen sprach ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kassel von zahlreichen Unfällen mit Sachschäden und Leichtverletzten. Auf einige Nebenstraßen seien Bäume gestürzt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hatte für Samstag im Tagesverlauf starke Gewitter und kräftige Niederschläge angekündigt - grob in einem Streifen vom südlichen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Westen bis ins südliche Brandenburg und nach Sachsen im Osten.

Kein Durchkommen wegen umgestürzter Bäume

Die Deutsche Bahn berichtete auf X von Streckensperrungen wegen Bäumen auf den Gleisen. In Rheinland-Pfalz waren mehrere Regionalzüge betroffen.

In Fulda versperrte ein umgestürzter Baum den Eingang eines Hotels. Rund 60 Gäste kamen zunächst nicht mehr aus dem Gebäude, bis die Feuerwehr den Baum weggeräumt hatte, wie die Polizei mitteilte. In Osthessen lagen umgestürzte Bäume oder herabgefallene Ästen auf Fahrbahnen. Ein Baum fiel vor einen fahrenden Pkw - die Fahrerin blieb unverletzt.

Feuerwehrleute wegen Sperrung verbal angegangen

Im hessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg musste die Bundesstraße zwischen Philippsthal und der Landesgrenze zu Thüringen der Polizei zufolge wegen Drecks auf der Fahrbahn voll gesperrt werden. Einige Verkehrsteilnehmer hätten wegen der Sperrung Einsatzkräfte der Feuerwehr verbal aggressiv angegangen, Polizisten hätten die Situation dann beruhigt.

Auch im Vogelsbergkreis - ebenfalls in Hessen - wurden Einsätze gemeldet. Bäume lagen auf Fahrbahnen auf mehreren Bundes- und Landstraßen. In Lauterbach krachten heruntergewehte Dachziegel auf ein geparktes Auto, zudem wurde in dem Ort ein Metall-Gartenzaum gegen sechs geparkte Wagen gedrückt und das Dach eines ehemaligen Sägewerks wurde abgedeckt. In einer Grundschule in Alsfeld löste ein Blitzeinschlag einen Alarm aus. 

Brände nach Blitzeinschlägen

In der Umgebung von Mainz führte ein schweres Gewitter am Abend zu mehr als 20 Einsätzen der Feuerwehren. In Schwabenheim sicherten die Einsatzkräfte Deckenteile, die sich durch eintretendes Wasser gelöst hatten, wie die Feuerwehr mitteilte. In Gau-Algesheim brannte nach einem Blitzeinschlag ein Schuppen, in Alzey stand eine Gartenhütte in Flammen. Die Feuerwehren wurden zudem wegen herabgefallener Äste, umgestürzter Bäume, Wassereintritten in Gebäuden und Wasseransammlungen in Straßensenken alarmiert.

Zu schwerwiegenden Bränden kam es außerdem in Baden-Württemberg. Ein Scheunenbrand in Bad Wildbad, der auf ein Wohnhaus übergriff, hinterließ einen Schaden von rund 600.000 Euro. Die Polizei ging nach ersten Ermittlungen davon aus, dass während eines Gewitters ein Blitz in die Scheune einschlug. 

In Pforzheim sei nach Zeugenaussagen ein Blitz in ein Mehrfamilienhaus eingeschlagen, teilte die Polizei am frühen Morgen mit. Durch den Dachbrand entstand demnach ein Schaden von rund 100.000 Euro.

Festival "Rhein in Flammen" unterbrochen

Das Festival "Rhein in Flammen" im Bonner Rheinaue musste wegen eines Gewitters unterbrochen werden. "Aufgrund der Wetterprognosen haben wir damit gerechnet. Wir bedauern es aber, dass es tatsächlich so gekommen ist", sagte ein Sprecher der Stadt Bonn auf dpa-Anfrage. Nach 15.00 Uhr am Nachmittag begann es über der Rheinaue zu regnen und zu blitzen. 

Ein über Thüringen ziehendes Unwetter sorgte am Abend für eine kurzzeitige Unterbrechung des Festprogramms zum Thüringentag in Gotha. Aufgrund des Regens sei das Bühnenprogramm für etwa eine Viertelstunde unterbrochen worden, sagte Mandy Wettstein von der KulTourStadt Gotha GmbH. Auch das Riesenrad und die Fahrgeschäfte seien aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen worden. Schäden habe es nicht gegeben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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