Fall von Hamburger Familie wirft Licht auf Tod von Studentin

Ermittler vermuten eine Vergiftung durch Chemikalien als Grund für den Tod der Hamburger Familie in Istanbul. Das könnte kein Einzelfall sein, wie das Schicksal einer deutschen Studentin nahelegt.
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Die Einkaufsstraße Istiklal in Istanbul ist bei Touristen beliebt
Die Einkaufsstraße Istiklal in Istanbul ist bei Touristen beliebt © Ahmed Deeb/dpa
Istanbul

Nach dem Tod der Hamburger Familie im Urlaub in Istanbul ziehen türkische Medien Parallelen zum Schicksal einer vor einem Jahr in Istanbul gestorbenen deutschen Erasmusstudentin. Der Tod der 21-Jährigen war zunächst mit einer Lebensmittelvergiftung erklärt worden, sagte der ihre Familie vertretende Anwalt Ekim Hakeri der Deutschen Presse-Agentur. Ein erst in diesem August erschienener forensischer Bericht sei jedoch zu dem Schluss gekommen, dass sie mutmaßlich durch Pestizide gegen Bettwanzen vergiftet wurde. 

Die Staatsanwaltschaft habe diesbezüglich Ermittlungen aufgenommen. Das Mittel zur Bekämpfung von Bettwanzen sei im ersten Stockwerk eingesetzt worden, habe sich in Gas verwandelt und im ganzen Gebäude ausgebreitet, hieß es in dem Bericht. Die Studentin habe im zweiten Stock gewohnt. Nach Angaben der Tageszeitung "Hürriyet" war die Studentin aus Hamburg.

Hotel im Fokus

Im Fall der kürzlich in Istanbul verstorbenen Hamburger Familie gingen Behörden ebenfalls zunächst von einer Lebensmittelvergiftung aus. Am Dienstag wurde ein vorläufiger Bericht der türkischen Gerichtsmedizin bekannt. Darin heißt es dem Staatssender TRT zufolge, dass der Tod der vierköpfigen Familie durch eine chemische Vergiftung im Hotel verursacht worden sein könnte. 

Die Wahrscheinlichkeit einer Lebensmittelvergiftung werde als gering eingestuft. In dem Hotel der Familie im Stadtteil Fatih waren Berichten zufolge vor deren Tod Chemikalien zur Bekämpfung von Bettwanzen eingesetzt worden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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