Vater begräbt seine Tochter lebendig

Neu Delhi - Erst fesselt er seine Tochter Rukshena (9), dann klebt er ihr den Mund zu und vergräbt sie bei lebendigem Leib – im Garten der Familie. Bis zum Hals steckt das Mädchen schon in der Erde, als Nachbarn plötzlich entdecken, was ihr eigener Vater mit dem Kind vorhat. Sie alarmieren sofort die Polizei. Diese Gräueltat an der kleinen Rukshena im Nordosten Indiens geht um die Welt.
Was treibt einen Vater dazu, seine eigene Tochter lebendig zu begraben? Die Polizei sagt, der Vater habe eine Abneigung gegen das Kind gehabt. Er wollte einen Sohn, keine Tochter. Das ist in Indien keine Seltenheit: Wird in Indien bekannt, dass ein Baby weiblich ist, werden die Föten häufig abgetrieben. Der Vater muss die Tat geplant haben. Denn er nutzte aus, dass seine Ehefrau und Mutter der Neunjährigen nicht zuhause war, als er das Mädchen quälte und das Grab aushob. Nachdem Rukshena aus dem Erdloch befreit worden war, sei der Vater von den Rettern verprügelt worden, heißt es bei indischen Medien.
Der Vater ist wegen versuchten Mordes angeklagt
Rukshena soll in einem Krankenhaus behandelt werden, doch ihr Zustand sei kritisch, heißt es in Medienberichten weiter. Ihr Vater wurde festgenommen. Er ist wegen versuchten Mordes angeklagt.
Weiteres Mädchen von Onkel und Tante beerdigt
Es ist nicht das erste Mal, dass ein indisches Mädchen auf diese Weise beseitigt werden soll. Erst im August vergangenen Jahres wurde ein siebenjähriges Mädchen im Bundesstaat Uttar Pradesh gefunden. Ihr Onkel und die Tante hatten sie in einem Feld vollständig begraben. Doch das Mädchen konnte laut Zeugenberichten seinen Kopf befreien und um Hilfe rufen. Die Großmutter nahm die Siebenjährige später in ihre Obhut.