Untergebrachte Wohnungslose sind meist jung - Viele Ukrainer

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bilden die größte Gruppe der untergebrachten Wohnungslosen. Wo leben die meisten dieser Menschen in Deutschland?
dpa |
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In Deutschland gibt es fast eine halbe Million untergebrachte Wohnungslose. (Symbolbild)
In Deutschland gibt es fast eine halbe Million untergebrachte Wohnungslose. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Wiesbaden

41 Prozent der untergebrachten wohnungslosen Menschen in Deutschland sind unter 25 Jahre alt. Insgesamt waren am Stichtag 31. Januar 2025 rund 474.700 Menschen ohne Wohnung von Kommunen in Einrichtungen untergebracht, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Das waren acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Der Anstieg ging allerdings laut der Behörde vermutlich auf Verbesserungen der Datenmeldungen im vierten Jahr seit der Einführung der Statistik zurück. Zu den erfassten Wohnungslosen zählen etwa Menschen in Not- und Gemeinschaftsunterkünften oder überlassenen Wohnungen. Menschen, die auf der Straße leben, fehlen in dieser Statistik.

Fast ein Drittel der untergebrachten Wohnungslosen sind Ukrainer

Schutzsuchende aus dem Kriegsland Ukraine bildeten weiterhin mit 29 Prozent die größte Gruppe der untergebrachten Wohnungslosen. Ihre Zahl stieg binnen Jahresfrist leicht von 136.900 auf 137.800. "Insgesamt wurden 409.000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit gemeldet", hieß es weiter. Das waren 86 Prozent aller in dieser Statistik erfassten Menschen. 

Im Durchschnitt waren die in Deutschland untergebrachten Wohnungslosen 31 Jahre alt. Der Anteil der Älteren ab 65 Jahren lag bei fünf Prozent. Den Angaben zufolge waren mehr als die Hälfte aller registrierten Menschen Männer.

In Mecklenburg-Vorpommern leben am wenigsten Wohnungslose

Im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen waren mit 117.900 Menschen die meisten Wohnungslosen untergebracht, gefolgt von Baden-Württemberg (94.600) und Berlin (53.600). Die wenigsten lebten in Thüringen (3.000), Sachsen-Anhalt (1.200) und Mecklenburg-Vorpommern (700).

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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