Auf Frühsommer folgt "Frühdusche"

Nach dem warmen Wetter der vergangenen Tage sagen sich mancherorts Gewitter und Starkregen an. Der Wetterumschwung erreicht bis Sonntag von Norden her die Alpen. Es wird kühler.
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Der Wetterumschwung kann Gewitter und Starkregen bringen. (Symbolbild)
Der Wetterumschwung kann Gewitter und Starkregen bringen. (Symbolbild) © Jörg Halisch/dpa
Offenbach

Nach den warmen Tagen setzt sich der Wetterumschwung in Deutschland Richtung Süden fort und kann Gewitter und Starkregen bringen. Am Samstag sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in Offenbach im Tagesverlauf starke Gewitter und kräftige Niederschläge grob in einem Streifen vom südlichen Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Westen bis ins südliche Brandenburg und bis nach Sachsen im Osten möglich. 

Vom Saarland über die Pfalz, in Südhessen, im nördlichen Baden-Württemberg und in Nordbayern bis hinein nach Sachsen gebe es Potenzial für kräftige, teils rotierende einzelne Gewitterzellen mit Hagel und Sturmböen. Die Temperaturen erreichen am Samstag in der Nordhälfte maximal 20 Grad, sonst 19 bis 26 Grad. Am Sonntag sind laut dem Wetterdienst dann maximal 19 Grad drin.

Getöse an Luftmassengrenze

Der hohe Luftdruck habe sich aus dem Staub gemacht, erklärte DWD-Meteorologe Lars Kirchhübel. Ihm zufolge bringen Tiefs von Südwesten warme Luft nach Deutschland, gleichzeitig komme von Norden kühlere Luft von der Nordsee. An der so entstehenden Grenze von Luftmassen, vor allem südlich davon, komme die Troposphäre, die untere Atmosphärenschicht, richtig in Wallung. 

Quellwolken könnten in die Höhe schießen und kräftige Gewitter auslösen, sagte Kirchhübel. "Auf den Frühsommer kommt die kalte Frühlingsdusche", fasste er die Lage zusammen, die am Freitag bereits vor allem im südlichen Niedersachsen Unwetter gebracht hatte. 

Die laut DWD mit viel Getöse verbundene Luftmassengrenze bewege sich Richtung Süden und werde bis Sonntag die Alpen erreichen. Im Alpenvorland kann es dann bis in die Nacht zum Dienstag teils länger regnen. 

Bodenfrost möglich

Im Rest des Landes wird sich in den kommenden Tagen das Hoch "Riccarda" mit wieder ruhigerem Wetter durchsetzen. Weil der Wind aber weiter von Norden wehe, also Luft polaren Ursprungs mitbringe, würden zunächst keine Sommertemperaturen mehr erreicht. Es bleibe auf Frühlingsniveau. 

Schauer seien vor allem an den Küsten und in den Mittelgebirgen möglich. In der Nacht auf Montag und vor allem in der Nacht auf Dienstag müsse im Norden, Osten und in Teilen der Mitte Deutschlands sogar nochmal mit Bodenfrost gerechnet werden. Gefährdete Pflanzen sollten geschützt werden, rieten die Meteorologen. 

Im weiteren Verlauf der Woche sagt der DWD zunehmend wieder freundliches und sonniges Wetter voraus. Bei Sonnenschein dürften die Temperaturen dann auch wieder Werte um die 20 Grad erreichen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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