Unicef-Fotopreis: Afghanisches Mädchen zeigt stille Stärke

Das Siegerfoto des Unicef-Wettbewerbs zeigt ein afghanisches Mädchen beim Lernen – Symbol für den stillen Widerstand gegen das Bildungs­verbot für Millionen Mädchen im Land.
dpa |
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Die zehnjährige Hajira aus der afghanischen Provinz Nangarhar sitzt in einem Haus in einem abgelegenen Dorf östlich von Kabul über Schulbüchern und lernt.
Die zehnjährige Hajira aus der afghanischen Provinz Nangarhar sitzt in einem Haus in einem abgelegenen Dorf östlich von Kabul über Schulbüchern und lernt. © Elise Blanchard/Unicef/dpa
Berlin

Die stille Stärke eines zehnjährigen Mädchens in Afghanistan, versunken in ihr Schulbuch – das ist das Siegerbild im Unicef-Wettbewerb "Foto des Jahres 2025". Aufgenommen wurde es von der französischen Fotojournalistin Elise Blanchard in einem abgelegenen Dorf östlich von Kabul, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mitteilte. 

Schirmherrin Elke Büdenbender, die Frau des Bundespräsidenten, sagte, Kindheit bedeute für viele Mädchen in Afghanistan, um etwas zu kämpfen, das selbstverständlich sein sollte: das Recht zu lernen. Unicef erklärte, das Foto von Hajira stehe für die stille, aber unbeirrbare Widerstandskraft von Millionen afghanischer Mädchen, denen von den islamistischen Taliban der Zugang zu weiterführender Schulbildung verwehrt werde. 

Luftfilter im Kindergarten

Der zweite Preis geht an Natalya Saprunova, geboren in Russland und wohnhaft in Frankreich, für ein Bild ihrer Reportage aus der Mongolei, in der Kinder unter extremer Luftverschmutzung leiden. Zu sehen sind Kleinkinder, die in einem Kindergarten rund um einen Luftfilter schlafen, der die Schadstoffkonzentration etwas mindern soll.

Auf Platz 3 kommt der indische Fotograf Sourav Das, der schon oft bittere Schicksale von Kindern dokumentiert hat, die unter härtesten Bedingungen um ihr Überleben ringen. Thema ist eine Kindheit in Jharia, berüchtigt als "brennende Stadt", seit rund hundert Jahren eines der größten Kohlefelder Indiens. Dort schwelt ein unterirdischer Brand, der massive Umweltprobleme verursacht.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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