Ungewöhnlich hohe Zahl toter Grauwale an der US-Westküste

Immer wieder werden an den Stränden der US-Westküste tote Grauwale angespült. Doch die jetzige Zahl beunruhigt die Experten: Seit knapp zwanzig Jahren wurden nicht mehr so viele Kadaver der seltenen Meeresriesen entdeckt.
dpa |
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Ein Mann steht auf dem angeschwemmten Kadaver eines Grauwals am Ocean Beach.
Jeff Chiu/AP/dpa Ein Mann steht auf dem angeschwemmten Kadaver eines Grauwals am Ocean Beach.

San Francisco - US-Experten sind über eine ungewöhnlich hohe Zahl toter Grauwale an der amerikanischen Westküste besorgt. Nach Angaben der Ozean- und Klimabehörde NOAA sind von Januar bis Ende Mai rund 70 Grauwale in Kalifornien, Oregon, Washington und Alaska angespült worden.

Dies sei die höchste Zahl seit dem Jahr 2000, als ein ähnlich großes Sterben der bis zu 15 Meter langen Tiere beobachtet wurde, teilte die Behörde am Freitag (Ortszeit) mit.

Die Ursachen für den "ungewöhnlichen Sterblichkeits-Vorfall" in diesem Jahr sollen untersucht werden, hieß es. Mögliche Todesursachen sind Unterernährung und Zusammenstöße mit Schiffen. Nach Angaben der Biologen befinden sich viele Wale in einem geschwächten Zustand, der mit einer schlechteren Nahrungsversorgung in den arktischen Gewässern zusammenhängen könnte. Grauwale ernähren sich von Flohkrebsen und anderen kleinen Meerestieren. Die Wissenschaftler wollen unter anderem Auswirkungen der Meereserwärmung auf die Nahrungsversorgung prüfen.

Grauwale (Eschrichtius robustus) leben heute nur noch im Pazifik, wobei zwischen einer westpazifischen und einer ostpazifischen Population unterschieden wird. Die ostpazifische Population überwintert vor den Küsten von Kalifornien und Mexiko und verbringt den Sommer im nährstoffreichen Golf von Alaska. Ihr Bestand wird auf derzeit 27.000 Tiere geschätzt.

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