Unfreundliches Herbstwetter - Sturm an Nordseeküste

Ausgerechnet zum langen Wochenende verabschiedet sich das freundliche Herbstwetter - es wird wechselhaft und windig. Der schwere Sturm, der noch Anfang der Woche für weite Teile Deutschlands prognostiziert worden war, trifft nach Auskunft des Meteorologen Jens Hoffmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach jedoch fast ausschließlich die Nordseeküste. Am meisten betroffen sei die Region von Dithmarschen bis nach Nordfriesland. Eventuell sei eine "kleine Sturmflut" möglich, dies sei jedoch bislang unklar.
Am Feiertag liegen die Temperaturen deutschlandweit zwischen 12 und 17 Grad. Im Osten hält sich zunächst der Nebel zäh, später wird es sonnig. In der Westhälfte verdichten sich die Wolken, es bleibt jedoch größtenteils trocken.
Wind dreht
In der Nacht zum Samstag beginnt ein Sturm, der die Nordsee, den Brocken und den Hochschwarzwald betrifft. Der Wind weht zunächst aus südlicher Richtung, also aus dem Landesinneren, mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 85 Kilometern pro Stunde. Auf offener See und auf Helgoland sind auch schwere Sturmböen und damit Windgeschwindigkeiten ab 85 Kilometern pro Stunde möglich. Im Laufe des Samstags dreht die Windrichtung auf Westen.
Auch im Landesinneren sind am Samstag immer wieder stürmische Böen möglich. Von Nordwesten zieht in Richtung Südosten Regen durch, nur am östlichen Alpenrand sowie in Ostsachsen bleibt es bis zum Abend trocken. Die Luft erwärmt sich auf 13 bis 18 Grad, am südlichen Oberrhein können es 20 Grad werden.
Ungemütlicher Sonntag
In der Nacht zum Sonntag sind an der Nordsee zudem einzelne Gewitter mit Platzregen möglich, der Wind beruhigt sich allmählich. Tagsüber bleibt es im Norden und in Teilen von Mitteldeutschland ungemütlich: Es ist wechselnd bis stark bewölkt, gebietsweise gibt es Schauer. Im Süden kann sich hingegen die Sonne blicken lassen. Die Temperaturen liegen wieder zwischen 13 und 18 Grad.