Unesco: Traditionelle Bewässerung zu Kulturerbe ernannt
Vor allem in Nürnberg und im Landkreis Forchheim wurde die Entscheidung mit Spannung erwartet. Die beiden Kommunen hatten den Antrag zusammen mit den Queichwiesen in Rheinland-Pfalz von deutscher Seite vorangetrieben. Daran beteiligt waren auch traditionelle Bewässerungskulturen in Belgien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz.
Bei der Traditionellen Bewässerung werden vorübergehend kleine Gräben ausgehoben oder Wasser aufgestaut, um künstliche Überläufe zu schaffen. Diese nachhaltige Form der Wasserversorgung diene laut Unesco dazu, trockene Gebiete zu kultivieren. Neben dem landwirtschaftlichen Nutzen habe die Technik zudem positive Auswirkungen auf die Biodiversität.
Der Unesco-Ausschuss für das immaterielle Kulturerbe tagt noch bis 9. Dezember in Kasane im afrikanischen Botswana.
- Themen: