UN-Studie: Höchste Lebensqualität in Norwegen - Deutschland auf Platz 22
BANGKOK - Nach einer neuen Studie der der vereinten Nationen (UN) ist Norwegen das Land mit der höchsten Lebensqualität. Deutschland hat es nur auf einen 22. Platz geschafft. An zweiter und dritter Stelle stehen Australien und Island.
Norwegen ist laut einer UN-Tabelle das Land mit der weltweit höchsten Lebensqualität. Auf den Folgeplätzen liegen Australien und Island, Deutschland steht auf Platz 22. An 182. und damit letzter Stelle liegt das afrikanische Niger, wie aus dem am Montag in Bangkok veröffentlichten Index für menschliche Entwicklung 2009 hervorgeht. Berücksichtigt wurden Faktoren wie Lebenserwartung, die Fähigkeit zu lesen, Schulbesuch und Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt.
„Ein in Niger geborenes Kind hat eine Lebenserwartung von etwas mehr als 50 Jahren, 30 Jahre weniger als ein in Norwegen geborenes Kind“, erklärte das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), das den Index jährlich erstellt. Auch die Einkommensunterschiede seien enorm: Auf jeden Dollar, den ein Mensch in Niger verdiene, kämen in Norwegen 85 Dollar. Die Liste stützte sich auf Statistiken aus dem Jahr 2007 vor Ausbruch der Wirtschaftskrise. Am Schluss der Liste finden sich vor Niger Sierra Leone an 180. und Afghanistan an 181. Stelle.
Die Schweiz kam auf Rang 9, die USA erreichten Platz 13, Österreich Rang 14. Fünf Länder – China, Kolumbien, Frankreich, Peru und Venezuela – verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr um mindestens drei Plätze, sieben Länder – Belize, Ecuador, Jamaika, Libanon, Luxemburg, Malta und Tonga – verschlechterten sich um mehr als zwei Ränge. Afghanistan erschien neu auf der Liste, da zuvor keine verlässlichen Statistiken erhältlich waren.
AP
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