TV-Suche: Wo steckt Maria Bögerls Mörder?

Die Entführung und Ermordung von Maria Bögerl ist Thema bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Offensichtlich gab es Panne bei der Geldübergabe. Die Polizei hatte die Leiche der Erstochenen zuvor nicht gefunden, trotz großer Suchaktion.
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Maria Bögerl: Sie wurde entführt und ermordet
dpa Maria Bögerl: Sie wurde entführt und ermordet

Die Entführung und Ermordung von Maria Bögerl ist Thema bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Offensichtlich gab es Panne bei der Geldübergabe. Die Polizei hatte die Leiche der Erstochenen zuvor nicht gefunden, trotz großer Suchaktion.

HEIDENHEIM/MAINZ Knapp eine Woche nach dem Fund von Maria Bögerls Leiche steht die Polizei vor einem Rätsel: Wo steckt der Mann, den die Ermittler seit vergangenen Dienstag als Zeugen suchen? Der Pferdeschwanzträger war am Tag der Entführung in der Nähe des Leichenfundorts gesehen worden, als er per Anhalter unterwegs war.

Die Polizei will nun prüfen, ob er etwas mit der Entführung der 54-Jährigen zu tun hat. Der Täter soll aus der Region stammen und Schwäbisch sprechen. Die Beamten setzen dabei auf Hinweise aus der Bevölkerung. Heute um 20.15 Uhr ist der Entführungsfall daher erneut Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Dabei will sich der Leiter der Sonderkommission „Flagge“, Hartmut Schröppel, mit einem Zeugenaufruf an die Zuschauer wenden.

Schon am 19. Mai hatten sich der Mann und die Kinder der Bankiersfrau im ZDF an den Entführer gerichtet (AZ berichtete). Möglicherweise war Maria Bögerl zu diesem Zeitpunkt längst tot. Ein Spaziergänger mit Hund hatte ihre Leiche am Donnerstag am Waldrand unter einem Reisighaufen entdeckt. Die Polizei hatte die Leiche der Erstochenen zuvor nicht gefunden, trotz großer Suchaktion. Eine Panne ist nicht auszuschließen.

Unklar ist auch, warum die Übergabe des Lösegelds platzte. Thomas Bögerl (56) dementierte einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“, wonach er es nicht geschafft habe, die geforderte Geldsumme von 300000 Euro rechtzeitig am Übergabeort zu deponieren. „Ich habe nie darauf bestanden, das Lösegeld selbst zu besorgen.“ Die Polizei hatte eingeräumt, das Lösegeld sei erst um 15.27 Uhr am vereinbarten Ort an der A7 abgelegt worden, offenbar eine halbe Stunde später als vereinbart. Laut „Stern“ musste die Geldbeschaffung jedoch sehr wohl über Bankchef Thomas Bögerl laufen. Die Polizei wusste demnach zu jedem Zeitpunkt, ob man in der Zeit liegt oder nicht. Doch erst etwa eine Dreiviertelstunde vor dem geforderten Übergabetermin sei festgestellt worden, dass nur ein Teil des Lösegelds vorliegt – erst gegen 15 Uhr war laut „Stern“ die ganze Summe vorhanden, eine regionale Filiale der „Polzeibank“ lieferte den Restbetrag.

Die Familie nimmt heute mit einem Trauergottesdienst Abschied von Maria Bögerl. ah

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