Türkei: So wenig Regen wie seit 52 Jahren nicht

In der Türkei kommt es immer wieder zu Wassermangel. Ein Grund ist fehlender Regen. Eine Provinz kämpft derzeit besonders mit dem Problem. Trinkwasser von dort geht auch nach Deutschland.
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Ein Regentag in Istanbul - angesichts der Wasserprobleme im Land sind darüber viele dankbar. (Archivbild)
Ein Regentag in Istanbul - angesichts der Wasserprobleme im Land sind darüber viele dankbar. (Archivbild) © Francisco Seco/AP/dpa
Ankara

In der Türkei hat es im Schnitt in den vergangenen zwölf Monaten so wenig wie seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet. Der durchschnittliche Niederschlag zwischen dem 1. Oktober 2024 und 20. September 2025 sei der niedrigste seit 52 Jahren gewesen, heißt es in einem Bericht des staatlichen türkischen Wetterdienstes von Mittwoch.

Landesweit sei in dem Zeitraum insgesamt 422,5 mm Regen registriert worden. Das liege 26 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. In der im Südosten des Landes gelegenen Provinz Mardin sei im September überhaupt kein Regen gefallen. Die auch bei Touristen beliebte Marmararegion habe zwischen Juli und September eine mäßige bis schwere meteorologische Dürre getroffen.

Im Sommer wurde unter anderem in beliebten Urlaubsregionen immer wieder das Wasser abgestellt, um mit den knappen Reserven zu haushalten. In der westtürkischen Provinz Bursa ist die Wasserkrise derzeit besonders akut. In einigen Gemeinden wird das Wasser für zwölf Stunden täglich abgestellt, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Grund für die Knappheit in Bursa etwa seien fehlender Niederschlag, aber auch Mängel im Wassermanagement, sagen Experten wie der Vorsitzende des Verbands für Wasserpolitik, Dursun Yildiz. Der staatliche Sender TRT berichtet unter Berufung auf Experten, dass auch die Trinkwasservorräte in der Region Bursa einen rasanten Rückgang erleben. Trinkwasser aus der Provinz, deren Hauptstadt auch "Stadt des Wassers" genannt wird, wird auch in Deutschland vertrieben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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