Tsunami und Vulkanausbruch: Mindestens 180 Tote in Indonesien
PADANG/MERAPI - Indonesien wurde in den vergangenen Tagen von zwei schweren Naturkatastrophen heimgesucht. Bei einem Tsunami starben mindestens 154 Menschen. Am Dienstag brach der Vulkan Merapi aus - 25 Menschen kamen ums Leben.
Nach dem Tsunami in Indonesien ist die Zahl der Toten auf 154 gestiegen. Mehr als 400 Dorfbewohner würden noch vermisst, sagte der Leiter des Katastrophenschutzes in West-Sumatra, Harmensyah, am Mittwoch. Ein schweres Erdbeben hatte am Montagabend die Flutwelle ausgelöst, die Hunderte Häuser mit sich riss. Rettungskräfte haben noch immer nicht alle betroffenen Dörfer erreicht.
Am Dienstag dann die nächste Katastrophe: Nach dem Ausbruch des Vulkans Merapi in Indonesien ist die Zahl der Toten auf mindestens 25 gestiegen. Mehr als ein Dutzend Menschen seien mit Verletzungen eingeliefert worden, sagte eine Krankenhaussprecherin am Mittwoch.
Der Merapi war am Dienstag ausgebrochen. Der Vulkanologe Gede Swantika, der für die Regierung arbeitet, äußerte die Hoffnung, dass der Druck allmählich und nicht abrupt aus dem Vulkan entweicht. Allerdings sei es noch zu früh, dies mit Sicherheit vorherzusagen. Noch immer liege eine heftige Eruption im Bereich des Möglichen. "Aber wenn es eine Weile so weitergeht wie jetzt, dann haben wir einen langsamen und langen Ausbruch", sagte er. Der Merapi zählt zu den gefährlichsten der 129 aktiven Vulkane in Indonesien.
dapd
- Themen: