Trainer trifft keine Schuld an Blitz-Unfall
Sie wollten eigentlich nur ein bisschen kicken, da traf 32 Fußballspieler in Hessen der Blitz. Der Übungsleiter hat nach ersten Einschätzungen keine Schuld, obwohl er das Training nicht abbrach.
Das Unwetter im südhessischen Wald-Michelbach, bei dem 32 Fußballspieler nach einem Blitzeinschlag verletzt worden sind, war ersten Ermittlungen zufolge nicht vorhersehbar. Nach Zeugenaussagen habe es sich um einen sprichwörtlichen «Blitz aus heiterem Himmel» gehandelt, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Darmstadt. Es gebe derzeit keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Betreuer das Training am Freitag nicht rechtzeitig abgebrochen hätten. Andernfalls müssten sich die Trainer wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen verantworten.
Nach dem Blitzeinschlag auf dem Kunstrasenplatz des Sportvereins Eintracht Wald-Michelbach im Odenwald waren am Freitagabend neun Männer im Alter zwischen 14 und 30 Jahren ins Krankenhaus gebracht wurden. Drei Spieler hatten zunächst in Lebensgefahr geschwebt, am Samstag wurden aber alle wieder aus den Kliniken entlassen. (dpa)
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