Touristen dürfen Felsen von Étretat nicht mehr betreten

Für ein Selfie an den Kreidefelsen von Étretat riskiert so mancher Tourist sein Leben. Gleichzeitig schreitet die Erosion der Küste in der Normandie voran. Deshalb greifen jetzt strenge Regeln.
dpa |
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Für ein Foto oder Selfie an den Kreidefelsen wagen Touristen sich immer wieder gefährlich nahe an den Rand der Klippen heran. (Archivbild)
Für ein Foto oder Selfie an den Kreidefelsen wagen Touristen sich immer wieder gefährlich nahe an den Rand der Klippen heran. (Archivbild) © Michael Evers/dpa
Étretat

An den berühmten Kreidefelsen von Étretat in der Normandie greifen ab sofort Zugangsverbote, um tödliche Unfälle und Felsabbrüche zu verhindern. Es würden nun strenge Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten, heißt es in einer Anordnung des nordfranzösischen Seebades Étretat. Auslöser für die neuen Regeln sei die fortschreitende Erosion der Küste mit der ständigen Gefahr herabstürzender Felsen. 

Verboten sei es fortan, durch die viel fotografierten Felsdurchbrüche unterhalb der Spitzen der Klippen zu laufen. Außerdem wurde für weite Teile der Strände ein Betretungsverbot verhängt, wovon nur der Strand an der Promenade in Étretat ausgenommen ist. Auch der Zugang zu drei markanten Felsformationen wurde verboten.

Die Felsen rund um Étretat locken jährlich knapp 1,5 Millionen Besucher. Dabei kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, wenn Touristen sich für Fotos oder das Anfertigen von Selfies zu nahe an den Rand der rund 90 Meter hohen Klippen heranwagen. 

Bußgelder drohen

Oben auf den Klippen dürfen sich Ausflügler nur noch bis auf fünf Meter der Kante nähern. Die Gemeinde übernehme keinerlei Verantwortung, wenn es zu Unfällen komme, weil das Verbot missachtet werde oder Menschen über Absperrungen kletterten, heißt es in der Anordnung. Wer sich nicht an die Beschränkungen hält, muss mit mindestens 35 Euro Bußgeld rechnen. Außer bei schweren Unfällen stelle die Feuerwehr künftig auch Rettungseinsätze in Rechnung, wenn Menschen an den Klippen geborgen werden müssten.

Die Feuerwehr warnte wegen der steigenden Zahl von Unfällen und Felsabbrüchen schon 2022 in einem Video vor den Gefahren, die sowohl oben auf den Klippen als auch an ihrem Fuß drohten. Die Menschen gingen immer mehr Risiken ein, um auf den Felsen Fotos zu machen, hieß es bereits damals.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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