Toter bei Schießerei in US-Highschool
Die Bilder von der Chardon Highschool in Ohio weckten am Montag böse Erinnerungen an Amokläufe in Schulen: Ein Jugendlicher schießt auf seine Mitschüler, es gibt mindestens ein Todesopfer. Der Täter flüchtete, konnte aber schnell gestellt werden.
Washington - Nach einer Schießerei in einer US-Highschool in Chardon (Bundesstaat Ohio) hat es am Montag ein Todesopfer gegeben. Vier Jungen und ein Mädchen wurden angeschossen, ein Opfer starb wenig später im Krankenhaus, wie der örtliche Polizeichef Timothy McKenna sagte. Ein Mitschüler habe vor Unterrichtsbeginn in der Cafeteria das Feuer eröffnet. Die Verletzten seien in verschiedenen Räumen gefunden wurden, meldete die Lokalsender WKYC.
Der Täter sei kurz darauf auf der Flucht festgenommen worden. Die Schule vor den Toren Clevelands wurde evakuiert. Die Polizei machte keine näheren Angaben zu dem Schützen. Auch über die Identität der Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Der Vorfall löste nach Berichten örtlicher Medien in der Kleinstadt zeitweise Panik aus. Viele Eltern seien zur Schule geeilt, um ihre Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie mussten aber vor den Absperrungen der Polizei warten. Ein Spezialteam des FBI hatte das Gebäude gesichert. Die Schüler wurden in eine nahe Grundschule gebracht.
Dem WKYC-Bericht zufolge wurde der Täter von einem Lehrer verfolgt und habe sich letztlich freiwillig gestellt. Die Verwundeten seien derweil zu einem Supermarktparkplatz gebracht worden, wo sie von Rettungshubschraubern abgeholt worden seien.
Die Umstände erinnerten an die Geschehnisse in der Columbine High School in Littleton (Colorado), wo 1999 zwei mit Gewehren bewaffnete Schüler zwölf Mitschüler, einen Lehrer und sich selbst erschossen hatten. In Chardon brachte die Polizei die Situation schnell unter Kontrolle.