Todesdrama um Tochter von US-Sprintstar Tyson Gay
Lexington - Das Mädchen war nicht selber an der Schießerei beteiligt, sondern wurde offenbar von einem Querschläger getroffen, als verfeindete Gruppierungen aus zwei Autos heraus aufeinander feuerten. Gay wurde von Zeugen des Zwischenfalls sofort mit einem privaten Fahrzeug ins Krankenhaus gebracht, dort konnte man allerdings nur noch ihren Tod feststellen. Eine Kugel hatte sie im Genick getroffen.
"Ich bin so verwirrt", sagte ein sichtlich unter Schock stehender Tyson Gay dem Fernsehsender Lex 18. "Es ist so verrückt. Ich habe keine Ahnung, was passiert ist." Gay hat an den vergangenen drei Olympischen Spielen teilgenommen und hatte 2012 in London mit der 4 x 100-Meter-Staffel Silber gewonnen. Die Medaille wurde dem Team wegen einer Doping-Affäre um Gay später wieder aberkannt.
Nach der Schießerei in Gays Heimatstadt Lexington konnte die Polizei die Insassen des einen beteiligten Fahrzeugs schnell identifizieren und festnehmen. Einer der Beschuldigten soll laut Polizeiangaben unter Bewährung stehen und hätte daher keine Waffe besitzen dürfen. Einige Stunden später konnten auch die Personen aus dem zweiten Fahrzeug identifiziert werden. Es handelt sich demnach um Vater und Sohn, die nun ebenfalls wegen "mutwilliger Gefährdung der Öffentlichkeit" angezeigt wurden. Aus welcher Waffe das tödliche Projektil stammt, muss noch ermittelt werden.
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