Tiergarten: Müssen Tötung von Pavianen jetzt vorbereiten

In den vergangenen Wochen waren die Proteste lauter geworden. Bis zuletzt hatten die Demonstranten gehofft, dass sich eine Rettung für die Paviane findet. Diese ist nun nicht mehr in Sicht.
dpa |
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In dem Gehege leben laut dem Tiergarten mehr als 40 Paviane. Ausgelegt ist die Anlage für 25 Affen plus Jungtiere. (Archivbild)
In dem Gehege leben laut dem Tiergarten mehr als 40 Paviane. Ausgelegt ist die Anlage für 25 Affen plus Jungtiere. (Archivbild) © Daniel Karmann/dpa
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Nürnberg

Der Nürnberger Tiergarten bereitet sich darauf vor, einige Guinea-Paviane aus Platzmangel zu töten. "Jetzt ist klar, dass wir in die genauen Vorbereitungen der Tötung gehen müssen", sagte Direktor Dag Encke der Deutschen Presse-Agentur. Einen genauen Zeitpunkt nannte Encke nicht. 

Der Tiergarten sieht derzeit keine Möglichkeit, überzählige Paviane an andere Einrichtungen abzugeben. Eine Auffangstation in Wales hatte sich dem Tiergarten zufolge nicht dazu geäußert, wie viele Paviane diese aufnehmen könnte und wie die Tiere dort gehalten würden. Diese teilte nun auf Nachfrage der dpa mit, dass diese keinen Platz mehr für die Nürnberger Paviane habe. 

Ankündigung sorgt für Proteste

Der Tiergarten hatte im Februar 2024 angekündigt hat, einige seiner Guinea-Paviane töten zu wollen, weil die Gruppe zu groß für die Anlage geworden ist. Der städtische Zoo versucht nach eigenen Angaben seit Jahren erfolglos, die Größe der Gruppe zu reduzieren und Tiere abzugeben. 

Tierschutz- und Tierrechtsorganisatoren kritisieren die Pläne und haben bereits angekündigt, Strafanzeige stellen zu wollen. Die Tötung der Paviane verstößt ihrer Ansicht nach gegen das Tierschutzgesetz. 

Zuletzt hatten Aktivisten und Aktivistinnen wiederholt vor dem Tiergarten protestiert und sich auch an das Affengehege gekettet. Am Sonntag musste die Polizei einige Demonstranten vom Asphalt lösen, die sich vor dem Eingang festgeklebt hatten.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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