Sturm hält Flugzeuge in Frankreich am Boden
PARIS - Wegen Böen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 148 Kilometern pro Stunde haben Frankreichs Flughäfen den Verkehr eingestellt. Auch für Häuser hatte das Tief «Quinten» Folgen.
Entlang der französischen Atlantikküste haben Menschen in 600.000 Haushalten die Nacht zum Dienstag ohne Strom verbringen müssen. Schuld daran war das Sturmtief «Quinten», das mit heftigen Böen über die Nordhälfte des Landes fegte.
Mit einer Geschwindigkeit von knapp 150 Kilometern in der Stunde sorgten die Böen auch dafür, dass der Flugverkehr in Frankreich rund 14 Stunden lahmgelegt war. Der Betrieb an den drei Pariser Flughäfen Charles de Gaulle, Orly und Le Bourget war von Montag 20 Uhr bis Dienstag 10 Uhr eingestellt, zum ersten Mal seit mehr als 30 Jahren. Allein Air France musste 210 Flüge streichen. ´ In Frankfurt am Main fielen zwei Flüge aus, die am Morgen aus Paris ankommen sollten, wie die Verkehrsleitung mitteilte. Von verheerenden Schäden blieb Frankreich aber diesmal verschont, der Sturm war nicht so stark wie vorhergesagt. Im Landesinneren erreichten die Böen nur vereinzelt eine Geschwindigkeit von 120 Kilometern in der Stunde, wie der Wetterdienst Météo-France mitteilte. Erst Ende Januar war der Südwesten Frankreichs von Orkan «Klaus» durcheinander gewirbelt worden. Dabei wurden mehr als 300 Hektar Wald zerstört und es entstanden Schäden von 1,4 Milliarden Euro. (AP/nz)
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