Stromschlag tötet Kind auf Bahngelände

Beim Spielen auf einer Diesellok ist am Montag ein zwölfjähriger Junge durch einen Stromschlag aus einer Oberleitung getötet worden. Der Junge hatte mit seinem 14 Jahre alten Freund auf den Gleisen in Gelsenkirchen gespielt und war auf die abgestellte Lok geklettert.
von  Abendzeitung
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GELSENKIRCHEN/DORTMUND - Beim Spielen auf einer Diesellok ist am Montag ein zwölfjähriger Junge durch einen Stromschlag aus einer Oberleitung getötet worden. Der Junge hatte mit seinem 14 Jahre alten Freund auf den Gleisen in Gelsenkirchen gespielt und war auf die abgestellte Lok geklettert.

Dabei kam er an die 15 000-Volt- Leitung und wurde von der Lok geschleudert. Der Freund erlitt einen Schock, konnte aber noch Hilfe holen. Der Zwölfjährige war beim Eintreffen des Notarztes tot. Er sei vermutlich an Herzstillstand oder schwersten Verbrennungen gestorben, sagte am Dienstag ein Sprecher der Bundespolizei in Essen. Es sei der sechste Todesfall dieser Art im Bahnbereich in diesem Jahr in NRW gewesen.

In der Regel immer tödlich

Die Bundespolizei warnte eindringlich vor dem Aufenthalt im Gleisbereich. Das Klettern an Fahrleitungsmasten, Gebäudeteilen und Fahrzeugen im Bereich der Strommasten sei lebensgefährlich. „Ein Stromschlag mit der Stärke von 15 000 Volt, der bereits bei einer Annäherung von unter 1,50 Metern zum Fahrdraht ausgelöst werden kann, endet in der Regel tödlich“, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Jürgen Karlisch.

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