Stephen Hawking in Krankenhaus eingeliefert

LONDON - Sorge um den britischen Astrophysiker: Stephen Hawking hatte sich offenbar schon seit einiger Zeit nicht besonders wohl gefühlt. Die Beschwerden könnten von einer Entzündung der Atemwege herrühren.
Der gelähmte britische Astrophysiker Stephen Hawking befindet sich nach seiner Aufnahme ins Krankenhaus in einem stabilen Zustand. Der 67-Jährige bleibe zunächst im Krankenhaus, sagte ein Sprecher der Universität Cambridge am Dienstag. Hawking war am Vortag mit einem Krankenwagen in eine Klinik der Universitätsstadt gefahren worden, um sich mehreren Tests zu unterziehen.
Nach Angaben des Universitätssprechers hatte sich der Wissenschaftler schon seit ein paar Wochen nicht wohl gefühlt. Grund dafür soll nach unbestätigten Angaben eine Entzündung der Atemwege sein. Hawking leidet an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS (amyotrophe Lateralsklerose).
Seit 25 Jahren ist er von Kopf bis Fuß fast völlig bewegungsunfähig, sitzt im Rollstuhl, kann nicht mehr sprechen und sich nur noch mit Hilfe eines Computers verständigen. Er gehört zu den weltweit bekanntesten Wissenschaftlern. Berühmt ist er für seine Theorien zum Ursprung des Kosmos und zu Schwarzen Löchern. Ein breiteres Publikum kennt ihn wegen seines 1988 erschienenen populärwissenschaftlichen Buchs «Eine kurze Geschichte der Zeit». (dpa)