"Starke Turbulenzen treten relativ selten auf"

Jörg Handwerg, Pilot und Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit erklärt, was Turbulenzen sind, wie oft sie auftreten und warum sich Passagiere immer anschnallen sollten.
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Geriet in Turbulenzen: Ein Airbus der Lufthansa
dpa Geriet in Turbulenzen: Ein Airbus der Lufthansa

MÜNCHEN - Jörg Handwerg, Pilot und Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit erklärt, was Turbulenzen sind, wie oft sie auftreten und warum sich Passagiere immer anschnallen sollten.

Herr Handwerg, was sind Turbulenzen eigentlich genau?

Jörg Handwerg: Das sind Reibungen der Luftteilchen, die verwirbeln. Gegenstände, die sich darin befinden, etwa ein Flugzeug, werden dadurch bewegt.

Kann man Turbulenzen voraussagen und umfliegen?

Es gibt keine Anzeige, die das voraussagt. Aber man weiß, dass es bei Gewittern oft Turbulenzen gibt und die kann man dann umschiffen. Wie stark sie sind, kann man allerdings auch bei Gewittern nicht vorhersagen.

Wie oft kommt so etwas im Luftverkehr vor?

Das hängt davon ab, wie man Turbulenz definiert. Die Luft ist ja kein vollkommen homogenes Medium, leichte Turbulenzen gibt es also häufig. Starke Turbulenzen treten relativ selten auf. Kommt es zu einer starken Luftverwirbelung, kann eine Maschine schon mehrere Meter rauf- und runterfgeschüttelt werden.

Gibt es Gebiete, in denen Turbulenzen begünstigt auftreten?

Nein, sie können überall auftreten.

Werden Passagiere deshalb angehalten, sich immer anzuschnallen?

Ja. Denn diese Vorkommnisse sind ja nicht in jedem Fall vorhersehbar. Es ist eine Sicherheitsmaßnahme, um Verletzungen der Passagiere zu verhindern.

Interview: Verena Duregger

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