Spanierin überlebt acht Tage im Fahrstuhl

BARCELONA - Nichts für Menschen mit Klaustrophobie: In der Nähe von Barcelona war eine 35-Jährige über eine Woche im Fahrstuhl gefangen. Acht Tage ohne Essen und Trinken - jetzt liegt die Frau im Krankenhaus.
Eine Spanierin ist nach acht Tagen aus einem Aufzug befreit worden. Die 35-Jährige überlebte mehr als eine Woche im Fahrstuhl ihres Wohnhauses, einem dreistöckigen Gebäude am Stadtrand von Sitges bei Barcelona. Wie die Zeitung "El País" berichtete, befreite die katalanische Polizei am Dienstag die Frau, die allein in dem Gebäude wohnte.
Die katalanische Polizei war von der Gendarmerie aus Madrid alarmiert - dort hatten sich besorgte Verwandte der Frau gemeldet, die seit Tagen nichts mehr von ihr gehört hatten. Polizisten und Feuerwehrleute, begleitet von einem Verwandten der Frau, fuhren zum Haus, doch niemand öffnete die Tür.
Allerdings hörten sie Hilferufe aus dem Aufzug. Sie befreiten die 35-Jährige aus ihrer misslichen Lage. Dem Bericht zufolge war die allein lebende Frau bei ihrer Rettung in gutem Zustand. Sie habe aber Symptome von Nervosität und Desorientierung gezeigt, so dass sie in ein Krankenhaus gebracht wurde. Schuld an der Misere war offenbar ein technischer Defekt: Ausgerechnet, als sich die Hauseigentümerin im Lift befand, kam es zu einem Kurzschluss. Wie die Frau es schaffte, mehr als eine Woche zu überleben, wurde nicht berichtet. (nz)