Spanien: Drei Kinder sterben bei Sporthallen-Einsturz

Beim Einsturz einer Sporthalle während eines Orkans sind nahe Barcelona drei Kinder getötet worden. Weitere sind noch unter den Trümmern begraben. Insgesamt hat der über Spanien wütende Sturm bereits fünf Menschen das Leben gekostet.
von  Abendzeitung
Ein Paar sucht im Sturm Schutz an einer Häuserwand
Ein Paar sucht im Sturm Schutz an einer Häuserwand © ap

Beim Einsturz einer Sporthalle während eines Orkans sind nahe Barcelona drei Kinder getötet worden. Weitere sind noch unter den Trümmern begraben. Insgesamt hat der über Spanien wütende Sturm bereits fünf Menschen das Leben gekostet.

Beim Einsturz von Teilen einer Sporthalle nahe Barcelona sind am Samstag mindestens drei Kinder getötet worden. Weitere Menschen seien verletzt worden, «viele Kinder» seien unter Trümmern begraben, wie das spanische Innenministerium erklärte. Ursache des Unglücks in der Ortschaft Sant Boi de Llobregat sei der über Spanien wütende Orkan gewesen, hieß es. Zur Zeit des Einsturzes hielten sich Rundfunkberichten zufolge rund 30 Menschen in der Halle auf, darunter viele Kinder.

Eine Augenzeugin berichtete im Sender TVE, dass sich die Kinder für ein Spiel auf einem Baseballfeld vorbereiteten und dann unter einer Tribüne mit einem rostigen Eisendach Schutz suchten. Auf einem Foto auf der Website von «La Vanguardia» waren Einsatzkräfte zu sehen, die sich um eine eingestürzte Ziegelmauer und ein eisernes Dach versammelten. Der schwere Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometern hat damit bereits fünf Menschen in Spanien das Leben gekostet. Auf einer Landstraße nahe Lugo im Nordwesten des Landes war in der Nacht ein Verkehrspolizist von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Im Zentrum Barcelonas starb am Vorabend eine 52-jährige Passantin. Sie wurde unter einer Mauer begraben, die der Wind umgeworfen hatte.

Im spanischen Baskenland waren zudem Dutzende Ortschaften ohne Strom, weil der Sturm Hochspannungsleitungen beschädigte. Vielerorts blockierten umgestürzte Bäume die Straßen. (dpa/nz)

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