Soldat mit gestrecktem Arm erschossen
Die Vorwürfe gegen einen Bundeswehrsoldaten wegen des tödlichen Schusses auf einen Kameraden in Afghanistan haben sich laut "Focus" verdichtet.
Gera Die Staatsanwaltschaft Gera gehe davon aus, dass der Hauptgefreite aus Thüringen im Dezember mit ausgestrecktem Arm auf seinen nur 1,50 Meter entfernten Kameraden geschossen habe, berichtete das Magazin. Er habe ihn in die rechte Schläfe getroffen. Das habe eine Untersuchung der Feldjäger kurz nach der Tat ergeben, auf die sich die Staatsanwaltschaft nun stütze. Es sei damit nicht auszuschließen, dass das Opfer bei "Schießspielen" ums Leben gekommen sei.
Ein Gutachten des Landeskriminalamtes Thüringen hatte bereits die vom Schützen behauptete Fehlfunktion der Waffe als Ursache für den tödlichen Schuss ausgeschlossen. Gegen den 21 Jahre alten Beschuldigten wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
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