"Social Sabotage": Flaschendrehen für Social-Media-Kids
Heutzutage ist es schwer, jemanden für ein Brett- oder Kartenspiel an den Tisch zu locken. Im digitalen Zeitalter sind die Menschen zu beschäftigt damit, den neuesten Schnappschuss auf Instagram zu posten oder tiefgründige Erkenntnisse auf Twitter und Facebook zu veröffentlichen. Genau diese Ausgangssituation nutzt das Social-Media-Spiel "Social Sabotage". Es verbindet Instagram und Co. mit einem Kartenspiel und macht daraus eine Online-Version von "Flaschendrehen" oder "Wahrheit oder Pflicht". Klingt stark nach dem Hollywood-Kassenknüller "Nerve".
Wie funktioniert "Social Sabotage"?
Das Spiel ist simpel, denn es gibt nur zwei Arten von Karten: die Wo und die Was-Karten. Eine Wo-Karte bestimmt, auf welcher Plattform etwas gepostet werden soll, während die Was-Karte vorgibt, was gepostet werden soll. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, zieht er eine Wo-Karte. Die restlichen Mitspieler weisen ihm jeweils eine Was-Karte zu, aus denen der Spieler eine auswählt. So entstehen zum Teil lustige Verbindungen, z.B. wenn man seiner Mutter eine Nachricht schicken muss, in der steht: "Mein Hintern ist der Kapitän und ich bin nur der Matrose auf dem Schiff."
Laut Buzzfeed ist die Idee des Spiels "dass sich die Spieler selbst dumm aussehen lassen, um niemanden zu demütigen - vor allem Freunde und Familie der Spieler. Denk nach bevor du postest." Dadurch soll der Spieler für Social-Media-Themen sensibilisiert werden. Durch die Auswahl verschiedener Aufgaben, die gepostet werden müssen, kann der Teilnehmer entscheiden, welcher Post den geringsten sozialen Effekt hat. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Aufgabe zu verweigern.Momentan ist das Spiel ausschließlich in den USA bei Wallmart und Jet erhältlich, kostet knapp 25 USD und kann online bestellt werden. Ob es auch auf dem deutschen Markt erscheinen soll, ist nicht bekannt.