So nerven Fußballfans nicht
Regensburg - Fußballfans, die das Champions-League-Finale am 25. Mai kaum noch erwarten können, gehen anderen mit ihrer Vorfreude manchmal auf die Nerven. Sie tun sich zum Fachsimpeln daher am besten mit Gleichgesinnten zusammen und gehen den Nicht-Fans in der eigenen Familie bis zum Anpfiff lieber etwas aus dem Weg, rät Karl Kubowitsch vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).
Wer das Bedürfnis hat, sich sehr engagiert auszutauschen und über Prognosen zu debattieren, sollte das also vor allem mit Menschen machen, die ein ähnlich ausgeprägtes Interesse am Fußball haben. „Wer wirklich mitfiebert mit den Bayern oder mit Dortmund, wird nicht nur ein paar Dinge in sich drin verarbeiten, sondern die Aufregung rauslassen“, sagte der Sportpsychologe dem dpa-Themendienst.
Dennoch sollten auch eingefleischte Fans respektieren, dass Fußball eben nicht jedermanns Sache sei. Das Schöne an dem Sport sei ja, dass er mit intensiven Emotionen verbunden ist. „Deshalb ist meine Hauptempfehlung hier: Lassen Sie die Gefühle zu und genießen Sie es, diese Vorfreude auszukosten, das Mitfiebern mit der eigenen Mannschaft, das Mitverfolgen des kleinen Hypes, der sich entwickelt hat“, sagte Kubowitsch. Das gehöre zu der tollen Atmosphäre dazu, an die sich viele später erinnern werden.
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