Selbstmord-Sprung trennte Kopf von Körper
Weil nur noch der Kopf einer Leiche an einem Seil baumelte, ging die thailändische Polizei zunächst von einem Mord aus dem Mafia-Milieu aus. Offenbar hat sich ein italienischer Tourist aber das Leben genommen.
Bei der in Bangkok gefundenen, zerteilten Leiche handelt es sich um einen italienischen Touristen. Der Mann habe sich selbst das Leben genommen und sei nicht, wie zunächst angenommen, ermordet worden, berichtete die thailändische Polizei am Mittwoch.
Spaziergänger hatten am Sonntag zunächst nur den Kopf entdeckt, der an einem fünf Meter langen Seil von einer Brücke hing. Die Leiche wurde erst einen Tag später am Ufer des Flusses gefunden.
Der 54 Jahre alte Architekt aus Verona sei am Samstag aus seinem kleinen Hotel geworfen worden, weil er die Miete nicht bezahlt habe, sagte ein Polizeisprecher. Nach der Rekonstruktion muss er daraufhin zu der Brücke über den Fluss Chao Phraya gefahren und mit einem Seil um den Hals hinunter gesprungen sein. Dabei enthauptete er sich selbst.
Liebesbotschaft noch nicht enträtselt
Die Polizei war zunächst von einem Mord im Mafia-Milieu ausgegangen. Die Obduktion ergab aber, dass der Kopf durch den Sprung und das Gewicht des Körpers abriss. Auf dem Brückengeländer stand in Englisch eine Botschaft: «Cath, ich will aber ich kann nicht... Ich bin nach Bangkok gekommen, um mit Dir zusammen zu sein.» Die Polizei hat die Identität von «Cath» noch nicht ermittelt. «Wir prüfen jetzt, ob es sich um die Handschrift des Italieners handelt», sagte ein Polizeisprecher. (dpa)
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