Schweres Nierenversagen trifft Kinder in Nordfrankreich

Rätselraten in Provinzklinik: Nach schweren Durchfallerkrankungen kommt es bei mehreren Kindern zu lebensbedrohlichen Komplikationen und einem Todesfall. Fieberhaft suchen die Behörden die Ursache.
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Die Behörden in Nordfrankreich suchen fieberhaft nach der Ursache für die schwere Erkrankung von sieben Kindern (Symbolbild).
Die Behörden in Nordfrankreich suchen fieberhaft nach der Ursache für die schwere Erkrankung von sieben Kindern (Symbolbild). © David Vincent/AP/dpa
Saint-Quentin

Sieben Kinder sind in Nordfrankreich binnen weniger Tage mit schweren Durchfallerkrankungen auf die Intensivstation der Klinik in Saint-Quentin gekommen. Bei vier von ihnen trat eine seltene Form von akutem Nierenversagen auf, an dem ein zwölfjähriges Kind inzwischen gestorben ist, teilte die Präfektur mit. Die Behörden suchen fieberhaft nach der Ursache der Erkrankungen und möglichen Zusammenhängen. Auslöser könnte eine Lebensmittelvergiftung sein, wobei die Kinder den Ermittlungen zufolge aber nicht am selben Ort gegessen haben.

Die Kinder im Alter von einem bis zwölf Jahren wurden zwischen dem 13. und 18. Juni in die Klinik eingeliefert und stammen aus der 53.000-Einwohnerstadt Saint-Quentin oder der Umgebung. Vier von ihnen entwickelten das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das in der Regel bei Kindern infolge einer Infektion des Darms auftritt und zur Bildung von Blutgerinnseln führt, die vor allem Gehirn, Herz und Nieren blockieren. Jährlich werden in Frankreich nur 100 bis 165 Erkrankungen von Kindern mit dem HUS-Syndrom dokumentiert.

Die Behörden in Nordfrankreich riefen Eltern auf, die Rettungskräfte zu alarmieren, wenn sie bei ihren Kindern schwere Durchfallerkrankungen feststellen. Diese seien ansteckend, weshalb Hygiene wichtig sei. Außerdem sollten kleine Kinder keine Lebensmittel aus Rohmilch verzehren oder Wasser trinken, dass nicht aus der Flasche oder der Trinkwasserleitung stammt. Auch das Verschlucken von Wasser beim Schwimmen in einem Fluss oder Teich könne ungesund sein.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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