Schweizer AKW Beznau wegen der Hitze nun ganz vom Netz

Wegen der hohen Temperaturen musste das Schweizer Atomkraftwerk Beznau nun ganz heruntergefahren werden. Es besteht aber kein Sicherheitsproblem, andere Gründe sind ausschlaggebend.
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Kein Sicherheitsproblem, sondern Umweltauflagen: Deshalb wurden die Reaktoren im AKW Beznau heruntergefahren.
Kein Sicherheitsproblem, sondern Umweltauflagen: Deshalb wurden die Reaktoren im AKW Beznau heruntergefahren. © Philipp von Ditfurth/dpa
Döttingen

Wegen der hohen Temperaturen ist beim mehr als 50 Jahre alten Schweizer Atomkraftwerk Beznau nahe der deutschen Grenze nun auch der zweite Reaktor heruntergefahren worden. Dies hat nach Angaben des Betreibers nichts mit der Sicherheit der Reaktoren zu tun, sondern mit Umweltauflagen. 

Der Betreiber Axpo hat Grenzwerte bei den Wassertemperaturen der Aare zu beachten. Er entnimmt Wasser zum Kühlen der Reaktoren aus dem Fluss und leitet es später - wärmer als zuvor - zurück. Wenn die Aare wegen der Außentemperaturen bereits sehr warm ist, darf nicht zusätzlich warmes Wasser eingeleitet werden. Damit solle Flora und Fauna der Aare geschützt werden, wie die Axpo mitteilt. Südlich des AKWs lag die Wassertemperatur nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt am Mittwochabend bei 24,6 Grad.

Beznau-Reaktoren gingen 1969 und 1971 ans Netz

Der erste der beiden Reaktoren des AKWs Beznau war bereits am Dienstag heruntergefahren worden, der zweite wurde am Mittwochabend vom Netz genommen. Es werde in der Schweiz weiter genügend Strom für Industrie und Haushalte produziert, versicherte die Axpo. 

Die beiden Reaktoren in Beznau gingen 1969 und 1971 in Betrieb und gehören damit zu den ältesten noch betriebenen Atomkraftwerken der Welt. Sie liegen keine zehn Kilometer südwestlich der baden-württembergischen Stadt Waldshut-Tiengen. 

Die Schweiz hat einen Atomausstieg beschlossen, doch dürfen bestehende Anlagen so lange laufen, wie sie sicher sind. Die Axpo will Beznau 1 und 2 nach derzeitigen Plänen 2032 und 2033 vom Netz nehmen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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