Schweinegrippe fordert erstes Todesopfer in Deutschland

Im Essener Uni-Klinikum ist eine 36-jährige Patientin am Freitag verstorben. Sie war mit dem H1N1-Virus inifziert. Hat die Schweinegrippe nun auch in Deutschland ihr erstes Todesopfer gefordert?
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So sieht es aus: das Schweinegrippen-Virus.
dpa So sieht es aus: das Schweinegrippen-Virus.

KÖLN - Im Essener Uni-Klinikum ist eine 36-jährige Patientin am Freitag verstorben. Sie war mit dem H1N1-Virus inifziert. Hat die Schweinegrippe nun auch in Deutschland ihr erstes Todesopfer gefordert?

Die behandelnden Ärzte gehen von einem ersten Schweinegrippe-Todesfall in Deutschland aus: Die im Essener Uni-Klinikum gestorbene Patientin, die mit dem H1N1-Virus infiziert war, ist wahrscheinlich tatsächlich das erste Todesopfer der Schweinegrippe in Deutschland. Nach dem derzeitigen Stand müsse man davon ausgehen, dass das Schweinegrippe-Virus „ursächlich für den Tod“ gewesen sei, sagte der behandelnde Arzt Jan Buer am Freitagabend im WDR. Der Bakteriologe nannte das "eine echte Rarität“.

Eine Obduktion soll endgültig Gewissheit bringen

Die 36-jährige stark übergewichtige Patientin war am Freitag im Uni-Klinikum den Folgen einer Infektion mit akutem Lungen- und Multiorganversagen und einer Blutvergiftung erlegen. In Blut und Lunge der Patientin waren nicht nur Bakterien, sondern auch Erreger der Schweinegrippe nachweisbar. Um definitiv abzuklären, ob die Frau letztlich an der Schweinegrippe starb, müssen die Obduktionsergebnisse abgewartet werden.

Experte empfiehlt Impfung gegen die Schweinegrippe

Buer empfahl „uneingeschränkt“, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. Es sei schwierig, die Schweinegrippe als harmlos zu bezeichnen, „weil wir nicht wissen, wie sich das entwickeln wird“. In Europa gibt es laut Robert-Koch-Institut bisher mehr als 150 Todesfälle in Zusammenhang mit der Schweinegrippe.

AZ/AP

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