Schweinegrippe: Experten mahnen zu Besonnenheit

Zwei Menschen mit Schweinegrippe-Infektion sind gestorben, doch die Fachleute warnen vor Panik. Schwangere und kranke Menschen sollten sich aber impfen lassen. In Bayern sind bislang keine Todesopfer bekannt.
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Kein Panik: Experten mahnen im Bezug auf die Schweinegrippe zu Besonnenheit
ap Kein Panik: Experten mahnen im Bezug auf die Schweinegrippe zu Besonnenheit

FRANKFURT/MAIN - Zwei Menschen mit Schweinegrippe-Infektion sind gestorben, doch die Fachleute warnen vor Panik. Schwangere und kranke Menschen sollten sich aber impfen lassen. In Bayern sind bislang keine Todesopfer bekannt.

Auch nach dem Tod zweier Menschen mit Schweinegrippe-Infektion besteht kein Grund zur Panik, sagen Fachleute. Das Virus sei bisher nicht gefährlicher einzustufen als andere im Land kursierende Erreger, meint Christian Meyer vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg der „Frankfurter Rundschau“.

Ob das H1N1-Virus tatsächlich die Todesursache bei dem dreijährigen Mädchen und dem 51-Jährigen war, ist noch unklar, so ein Sprecher der Universitätsklinik am Montag. Der Mann sei mit einer „schwerwiegenden Grunderkrankung“ aufgenommen worden. Auch bei der ersten Schweinegrippe-Welle waren die meisten Todesopfer durch zusätzliche Krankheiten oder Immunschwächen vorbelastet.

Der Göttinger Infektiologe Helmut Eiffert stufte den bisherigen Verlauf der Schweinegrippe zurückhaltend ein. Eine Impfung sei besonders Schwangeren und Patienten mit Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen zu empfehlen, so der Infektiologe.

Sein Kollege Christian Meyer verwies darauf, dass in dem aktuellen Grippe-Impfstoff das H1N1-Virus bereits berücksichtigt sei. Der jährlich neu angemischte Impf-Cocktail sei 2010 auf Empfehlung der Weltgesundheitsbehörde entsprechend verändert worden. Die Todesfälle in Niedersachsen sind nach Expertenangaben nicht die ersten der aktuellen Grippesaison in Deutschland. Wie viele Tote es insgesamt gibt, ist aber nicht bekannt, da die Schweinegrippe nicht mehr meldepflichtig ist.

In Bayern sind bislang keine Fälle bekannt geworden.

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