Schwedische Behörde verzweifelt an Nutella-Lagerfund

Ob der, die oder das Nutella richtig ist, ist schon eine schwierige Grundsatzfrage. Aber was macht man, wenn man über 2.000 Gläser zu viel hat - und die nicht wegwerfen darf?
dpa |
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Die Behörde kann über 2.000 Nutella-Gläser nicht einfach so entsorgen.
Die Behörde kann über 2.000 Nutella-Gläser nicht einfach so entsorgen. © -/Stadt Malmö/dpa
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Malmö

Wie lange würde es wohl dauern, den Inhalt von 2.260 Gläsern Nutella zu essen? Und wie viele Menschen bräuchte es dafür? Die Umweltbehörde der schwedischen Stadt Malmö beschäftigt sich seit Monaten mit Fragen wie diesen. Denn nach einem Zufallsfund in einem Lagerhaus stehen die über 2.000 Nougatcremegläser auf einer Palette herum - und dürfen weder verkauft noch einfach so entsorgt werden.

Die Stadt bestätigte auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Sydsvenskan". Die Gläser waren bereits im vergangenen Sommer gefunden worden, als Lebensmittelinspektoren in dem Lagerhaus eigentlich etwas ganz anderes prüfen wollten. Da die Nutella-Gläser nicht zurückverfolgt werden konnten, durften sie nicht verkauft werden. Und wegwerfen? Da wird es jetzt politisch.

Wer löffelt die Gläser aus?

Seit Anfang 2024 schreibt demnach ein Gesetz in Schweden vor, dass bei den meisten Lebensmitteln vor der Entsorgung der Verpackung der Inhalt entfernt werden muss. Und wer schon mal versucht hat, ein Glas cremiger Nutella schnell zu leeren, weiß, wie mühsam das sein kann. Die Behörde habe "weder die Voraussetzungen noch die Räumlichkeiten, um diese Trennung vorzunehmen", sagte Arvid Nordland, Leiter der Umweltverwaltung, zu "Sydsvenskan".

Die Behörde versucht jetzt, bei der Regierung eine Überarbeitung der Gesetzgebung zu erreichen. Eine Ausnahmegenehmigung ist laut Nordland in diesem Fall nicht der richtige Weg - die müsse sich die Umweltverwaltung dann selbst erteilen, was auch nicht ginge.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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