Schuldspruch für Aung Suu Kyi
Die Junta in Birma hat Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi vergleichsweise milde bestraft. Der mitangeklagte US-Bürger muss deutlich länger in Haft als die Oppositionspolitikerin.
Die birmanische Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi ist zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden. Ein Sondergericht in Rangun befand die Friedensnobelpreisträgerin am Dienstag für schuldig, gegen die Auflagen ihres seit Jahren andauernden Hausarrests verstoßen zu haben.
Das Gericht sprach eine Strafe von drei Jahren Gefängnis mit Zwangsarbeit aus, die aber sofort in 18 Monate Hausarrest umgewandelt wurde. Der ebenfalls angeklagte US-Bürger John William Yettaw erhielt sieben Jahre Zwangsarbeit. Birmas Junta hatte der Friedensnobelpreisträgerin vorgeworfen, die Auflagen ihres Hausarrests verletzt zu haben. Suu Kyi hatte Yettaw Anfang Mai für zwei Nächte bei sich beherbergt, nachdem er sich ungebeten Zutritt auf das Gelände ihres Hauses verschafft hatte. (dpa/epd/nz)
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