Schnee? Wenig Aussicht auf weiße Weihnachten

Weiße Weihnachten? Fehlanzeige. Es wird wohl nicht so warm un sommerlich wie im vergangenen Jahr, aber weiß werden die Festtage auf keinen Fall, meinen Meteorologen.
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Einen Schneespaziergang, um sich die Zeit zur Bescherung zu vertreiben? Daraus wird wohl nichts. Weiße Weihnachten sind wohl auch in diesem Jahr Fehlanzeige.
dpa Einen Schneespaziergang, um sich die Zeit zur Bescherung zu vertreiben? Daraus wird wohl nichts. Weiße Weihnachten sind wohl auch in diesem Jahr Fehlanzeige.

Weiße Weihnachten? Fehlanzeige. Es wird wohl nicht so warm un sommerlich wie im vergangenen Jahr, aber weiß werden die Festtage auf keinen Fall, meinen Meteorologen.

München/Berlin - Die Aussichten auf weiße Weihnachten sehen für weite Teile Deutschlands schlecht aus. Das trübe Hochdruckwetter hält an, sagen Meteorologen der Freien Universität Berlin voraus. Schuld sind die beiden Hochdruckgebiete Varnia und Wanda, die Deutschland fest im Griff haben. Es sei nicht abzusehen, dass sich an dieser stabilen Wetterlage mit Hochnebel und zeitweisem Nieselregen etwas ändere, so Meteorologin Petra Gebauer. Frosttemperaturen und damit die Möglichkeit von Niederschlag als Schnee seien derzeit nicht zu erwarten.

Bei Temperaturen vonplus acht Grad und auch nachts nicht unter plus fünf Grad  - da sei kein Schneefall möglich, betonte die Meteorologin. Nur in Gebieten oberhalb von 700 Metern könne sich die dort vorhandene Schneedecke noch halten. Im Tiefland allerdings könnte es unter Umständen ein bisschen Schnee geben - aber bis Weihnachten sei noch etwas Zeit:

„Auch im Jahr 2009 bestimmte am Ende der ersten Dezemberhälfte ein Hochdruckgebiet das Wetter in Deutschland, doch dann verdrängte das Tiefdruckgebiet Uwe von Norden her das Hochdruckgebiet Dorothea und sorgte für eine Schneedecke, die sich trotz leichten Tauwetters zu Heiligabend noch bis zum ersten Weihnachtsfeiertag hielt.“

Ohnehin sei weiße Weihnachten die Ausnahme, sagt Gebauer.

Unterdessen hat der erste Schnee in diesem Winter die Stadt Jerusalem in Weiß getaucht. Es seien die heftigsten Schneefälle seit 60 Jahren gewesen, berichtete die Zeitung "Haaretz". Die weiße Pracht war ein Spaß vor allem für Kinder. Viele Menschen kamen jedoch zu spät oder gar nicht zur Arbeit, weil der öffentliche Nahverkehr bis auf eine Straßenbahnlinie eingestellt werden musste.

Auch die wichtigste Autobahn des Landes von Tel Aviv zu dem mehr als 800 Meter hoch gelegenen Jerusalem wurde wegen Schnees ganz geschlossen. Für den Abend wurde mit weiteren heftigen Schneefällen gerechnet. Besseres Wetter wurde erst für Sonntag erwartet.

Ungewöhnlich starker Schneefall hat auch auf den Touristeninseln Kreta und Zypern zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Auf Zypern waren nach Angaben des Zivilschutzes 37 Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten. Betroffen waren vor allem Siedlungen auf dem Gebirgsmassiv von Troodos im Südwesten der Insel.

Auch aus Kreta wurde starker Schneefall gemeldet. Der starke Schneefall folgte einem Sturm am Vortag mit Windstärke zehn. Viele Städte in Griechenland öffneten geheizte Sporthallen für Obdachlose. Das winterliche Wetter soll bis Freitag andauern.

 

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