Schiffbrüchiger Salvadorianer zurück in der Heimat
San Salvador - Angehörige sowie Außenminister Jaime Miranda empfingen den sichtlich erschöpften und in einem Rollstuhl sitzenden 37-Jährigen auf dem Flughafen der Hauptstadt San Salvador.
Vor zahlreichen Journalisten drückte der Minister Alvarenga ein Mikrofon in die Hand, doch diesem fehlten die Worte: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll", erklärte er nach Medienberichten.
"Josés Geschichte ist eine Geschichte des Glaubens, aber auch des Überlebenskampfes", sagte Miranda. Alvarenga war Ende Januar auf dem südpazifischen Ebon-Atoll nahe der Marshallinseln gefunden worden. Nach seiner Schilderung war er im Dezember 2012 beim Fischen vor Mexikos Küste hinausgezogen worden und hatte 13 Monate in einem kleinen Boot auf Hoher See überlebt. Er hätte somit knapp 11 000 Kilometer zurückgelegt.
Nach seiner Ankunft wurde Alvarenga in ein Krankenhaus gebracht, um untersucht zu werden. Vom Ausgang der Untersuchungen hänge ab, ob er stationär behandelt werden müsse oder in sein Heimatdorf zurückkehren könne, sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin, Violeta Menjivar. Alvarenga, der lange in Mexiko lebte, stammt aus Garita Palmera, rund 120 Kilometer westlich von San Salvador.
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