Scharfschütze rettet Vater und Sohn vor IS-Henker
London – Wie die britische Tageszeitung Daily Express berichtet, patrouillierte das Team des Special Air Service in Syrien nahe der türkischen Grenze, als es auf eine IS-Aktion in einem Dorf aufmerksam wurde. Offenbar hielten IS-Kämpfer dort ein brutales Tribunal ab, bei dem schon mehrere Menschen exekutiert worden waren. Die Dorfbewohner wurden mit vorgehaltener Waffe gezwungen, mehreren Enthauptungen von angeblichen Ungläubigen beizuwohnen.
Als die Spezialeinheit das Gebiet durch ein Fernglas beobachtete, lagen offenbar bereits mehrere enthauptete Personen auf dem Boden. Ein mutmaßlicher IS-Henker holte als nächste Opfer einen Mann und seinen achtjährigen Sohn und ließ sie vor sich niederknien. Er gestikulierte mit einem großen Messer und wollte seine Opfer offensichtlich innerhalb der nächsten Minuten hinrichten.
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Die Soldaten überlegten offenbar kurz, ob sie einen Luftschlag durch eine Raptor-Drohne anfordern sollten, verwarfen diese Idee jedoch wieder, da ein Raketenangriff auch zahlreiche zivile Opfer zur Folge gehabt hätte. Stattdessen entschied man sich für einen riskanten Angriff aus der Ferne.
Ein Sniper des SAS-Teams visierte den IS-Scharfrichter mit seinem schallgedämpften Kaliber-50-Scharfschützengewehr an und streckte ihn auf eine Distanz von rund 1.000 Meter mit einem einzigen Kopfschuss nieder. In der darauf folgenden Verwirrung schaltete er noch zwei weitere mit AK-47-Sturmgewehren bewaffnete IS-Kämpfer aus. "Drei Abschüsse mit drei Kugeln", berichtet ein Augenzeuge.
Die Dorfbewohner befreiten anschließend die IS-Gefangenen. Vater und Sohn sollen danach mit einem Pickup in Richtung türkischer Grenze geflüchtet sein. Die übrigen Einwohner feierten den Sieg über die IS-Truppen und berichten darüber, dass die Terroristen das Dorf seitdem gemieden haben.
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