Saudi-Arabien: Frau vertreibt mit Schüssen die Islam-Polizei

Die Frau hatte sich mit einem Mann getroffen, der nicht ihr Ehemann war: In Saudi-Arabien ist das verboten. Doch die Frau setzte sich mit einer Schusswaffe gegen die dortige Sittenpolizei zur Wehr.
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RIAD - Die Frau hatte sich mit einem Mann getroffen, der nicht ihr Ehemann war: In Saudi-Arabien ist das verboten. Doch die Frau setzte sich mit einer Schusswaffe gegen die dortige Sittenpolizei zur Wehr.

Mit einem Sturmgewehr hat eine Frau im islamischen Königreich Saudi-Arabien eine Gruppe islamischer Religionspolizisten in die Flucht geschlagen. Nach Berichten saudischer Medien vom Mittwoch waren die Männer der Behörde für die Förderung der Tugend und die Verhinderung des Lasters der Frau in der Provinz Hail heimlich gefolgt, wo sie sich mit einem Mann getroffen hatte.

Das ist in Saudi-Arabien gesetzlich verboten, wenn es sich nicht um den Ehemann handelt. Außerdem soll die Frau am Steuer eines Auto gesesssen haben, womit sie auch gegen das Fahrverbot für Frauen verstieß.

Die Zeitung „Al-Watan“ berichtete, der Mann auf dem Beifahrersitz habe fliehen können, nachdem seine etwa 40 Jahre alte Begleiterin das Feuer auf die Tugendwächter eröffnet hatte.

Nach Informationen der Nachrichten-Website „Sabq“ gelang es der Religionspolizei später, die Frau festzunehmen. Ihr Ehemann, ein Saudi, soll inzwischen gefordert haben, man solle seiner aus Syrien stammenden Ehefrau ihre saudische Staatsbürgerschaft aberkennen. Einer ihrer Söhne soll früher versucht, haben, sie wegen ihres „beschämenden Verhaltens“ zu töten.

dpa

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