Sachsen graben nach Nazi-Goldschatz

Der Bürgermeister einer Gemeinde im Erzgebirge träumt von märchenhaftem Reichtum: Bei Kriegsende sollen fast zwei Tonnen Gold in einem Stollen deponiert worden sein. Heute beginnt die Schatzsuche.
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Quadratische Formen in 20 Metern Tiefe wurden geortet - sind es etwa Goldbarren?
dpa Quadratische Formen in 20 Metern Tiefe wurden geortet - sind es etwa Goldbarren?

Der Bürgermeister einer Gemeinde im Erzgebirge träumt von märchenhaftem Reichtum: Bei Kriegsende sollen fast zwei Tonnen Gold in einem Stollen deponiert worden sein. Heute beginnt die Schatzsuche.

Experten wollen heute bei Deutschneudorf in Sachsen nach einem Goldschatz der Nazis graben. Nach Vermutungen des Bürgermeisters der Gemeinde, Hans-Peter Haustein, soll der rund 1,9 Tonnen schwere Schatz bei Kriegsende dort in einem Stollen deponiert worden sein. Bei Untersuchungen mit einem Spezialortungsgerät seien in rund 20 Metern Tiefe quadratische Formen entdeckt worden, die zweifelsfrei auf Gold oder Silber schließen ließen, erklärte Haustein.

Die Experten der Bergsicherung würden am Vormittag mit ihren Bohrungen beginnen, sagte Haustein. Wie lange man brauche, um das Edelmetall zu bergen, hänge unter anderem auch von der Härte des darüber liegenden Gesteins ab. Es könne schnell gehen, es könne aber auch einige Tage dauern. «Wir haben keinen Zeitdruck. Oberste Priorität hat die Sicherheit: Es darf absolut nichts passieren», sagte der Bürgermeister, der auch FDP-Bundestagsabgeordneter ist. Schon vor zehn Jahren hatte der erfolgreiche Unternehmer für Schlagzeilen gesorgt, als er das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollene Bernsteinzimmer in einem stillgelegten Bergwerk an der Grenze zu Tschechien vermutete. Die Schatzsuche in dem 7,4 Quadratkilometer großen Labyrinth hatte allerdings keinen Erfolg gebracht. (AP)

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