Rote Windmühle in Greetsiel hat Kappe wieder
Die bekannte rote Windmühle im ostfriesischen Fischerort Greetsiel (Landkreis Aurich) ist nicht mehr länger kopflos. Ein Autokran hievte die sanierte, tonnenschwere Kappe auf das Bauwerk, später sollten auch die neuen Flügel an die Mühle angebaut werden.
"Als sehr, sehr wichtiges Wahrzeichen für Greetsiel ist das natürlich ein historischer Tag heute", sagte Benjamin Buserath, Geschäftsführer Touristik GmbH Krummhörn-Greetsiel, der zusammen mit vielen Schaulustigen den Aufbau verfolgte.
Die Flügel der in die Jahre gekommenen Windmühle waren bereits 2017 aus Sicherheitsgründen abgenommen worden. Die Kappe wurde vergangenes Jahr abgebaut, um sie zu erneuern. "Es war eine lange Wartezeit, viele Anläufe, die Finanzierung musste gesichert werden, der Mühlenverein hat sich da stark eingebracht", sagte Buserath.
Denkmalgeschütztes Ensemble
Wenn Kappe und Flügel fertig montiert sind, sind die Greetsieler Zwillingsmühlen wieder komplett. Denn die rote Windmühle bildet zusammen mit der benachbarten grünen Windmühle am Ortseingang ein denkmalgeschütztes Ensemble.
Die Zwillingsmühlen zählen zu den bekanntesten Mühlen Ostfrieslands und gelten als wichtiges kulturelles und touristisches Wahrzeichen des bei Touristen beliebten Urlaubsortes und der Region.
Die grüne Zwillingsmühle wurde 1856 gebaut. 2013 war sie in einem Sturm zerstört und danach wieder aufgebaut worden. Die benachbarte rote Zwillingsmühle wurde bereits 1706 errichtet, 1921 wurde auf den Unterbau der heutige zweistöckige Galerieholländer gebaut.
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