Rocker nach lebensgefährlichem Messerangriff vor Gericht

Die brutalen Schläge und die Messerattacke auf einen jungen Mann waren beinahe tödlich. Wegen des lebensgefährlichen Überfalls zu Silvester 2011 müssen sich vier Mitglieder eines Rockerclubs seit Freitag vor dem Landgericht Cottbus wegen versuchten Mordes verantworten.
dpa |
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Cottbus - Die teils muskulösen Männer wurden in Handschellen zum Gericht geführt, wo während des Prozesses strenge Sicherheitsregeln gelten.

Die Rocker hielten den Jugendlichen laut Anklage für ein Mitglied der verfeindeten Hells Angels. Der Schüler konnte nur mit einer Notoperation gerettet werden. Die vier Männer, die unbewegt schienen, äußerten sich nicht zu den Vorwürfen. Diese lauten auch auf räuberische Erpressung, gefährliche Körperverletzung, schweren Hausfriedensbruchs und Waffendelikten.

Vor dem Übergriff seien etwa 40 Rocker des MC Gremium Königs-Wusterhausen in eine Diskothek eingedrungen, sagte der Frankfurter Staatsanwalt Peter Graupner. "Sie wollten die Gäste einschüchtern, darunter auch Anhänger der Hells Angels." Anlass für war eine Auseinandersetzung von Anhängern beider Rockerclubs wenige Tage zuvor. Dabei wurde ein 26-jähriges Mitglied des MC Gremium niedergestochen und schwer verletzt.

Als die wütenden Gremium-Rocker die Diskothek verließen, sahen sie draußen den 16-jährigen Schüler, den sie für ein Mitglied des gegnerischen Clubs hielten. "Eine Gruppe von etwa 20 Männern verfolgte den jungen Mann mit der Absicht, ihn zu töten", berichtete der Staatsanwalt. "Durch seine Tötung wollten sie ihre Macht gegenüber den Hells Angels demonstrieren." Als der Schwerverletzte mit klaffenden Wunden ohnmächtig wurde und am Boden lag, hätten noch andere aus der Gruppe auf ihn eingeprügelt. Die Ärzte konnten sein Leben nur mit einer Notperation retten.

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