Reue nach der Attacke auf Hitler-Wachsfigur
Der 41-jährige Berliner, der der Hitler-Figur im neuen Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds den Kopf abgerissen hat, bereut seine Aktion inzwischen. „Gestern hätte ich gesagt, ich fühl' mich gut. Aber heute tut es mir ehrlich gesagt schon wieder leid.“
Bei der Wette mit Freunden, die der Auslöser für die Tat war, sei es nicht um Geld, sondern nur um Ruhm gegangen. Das Management von Madame Tussauds will am Montag entscheiden, ob die Hitler-Puppe repariert und wieder in die Berliner Ausstellung genommen wird. Der 41-Jährige war als zweiter Gast am Samstagmorgen in das Museum gekommen und hatte zielgerichtet die Wachsfigur des Diktators attackiert. Bei dem Handgemenge mit Museumsmitarbeitern verletzte er zwei von ihnen leicht. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung.
„Nie wieder Krieg“
Der 41-Jährige, der laut Zeitungsberichten Altenpfleger sein soll, hatte offenbar schon, während er in der Museumsschlange stand, Zweifel. „Während des Wartens habe ich schon Angst gekriegt, dann aber beschlossen: Ich ziehe das Ding jetzt durch“, sagte er der „Welt online“. Beim Sprung über den Tisch, hinter dem die Hitler-Puppe saß, soll er Berichten zufolge gerufen haben: „Nie wieder Krieg.“
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