Rentner will Waffenarsenal abgeben und bekommt Strafanzeige

Ein Rentner aus Nordrhein-Westfalen hat bei der Polizei sein gesammeltes Waffenarsenal, darunter Maschinengewehre und vier Kilo Sprengstoff, abgegeben. Warum er nun trotz Amnestie angezeigt wurde.
von  AZ/ots
Dieses Waffenarsenal versuchte der 88-jährige Senior bei der Polizeiwache in Coesfeld im Zuge der Waffenamnestie abzugeben.
Dieses Waffenarsenal versuchte der 88-jährige Senior bei der Polizeiwache in Coesfeld im Zuge der Waffenamnestie abzugeben. © Polizei NRW Coesfeld

Ein Rentner aus Nordrhein-Westfalen hat bei der Polizei sein gesammeltes Waffenarsenal, darunter Maschinengewehre und vier Kilo Sprengstoff, abgegeben. Da er gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Sprengstoffgesetz verstoßen hat, wurde gegen den 88-Jährigen Strafanzeige gestellt.

Coesfeld - Da staunten die Polizisten aus dem nordrhein-westfälischen Coesfeld wohl nicht schlecht. Ein 88-jähriger Rentner betrat am Ende Juni die Polizeistation und wollte im Rahmen der Waffenamnestie sein gesammeltes Arsenal abgeben. In seinem Kofferraum lagen Waffen, Munition und Sprengstoff. Trotz des freiwilligen Abgabeversuchs bekommt der Mann eine Strafanzeige.

Kofferraum voller Waffen: Pistolen, Maschinengewehre, Sprengstoff

Mit einigen Waffen in seinem Besitz hat der 88-Jährige gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Sprengstoffgesetz verstoßen. In seinem Arsenal befanden sich vier Langwaffen, fünf Pistolen, ein Revolver und zwei Maschinenpistolen. Dazu reichlich Munition und ca. vier Kilo Sprengstoffe. Bei den Maschinenpistolen handelt es sich um deutsche und britische Weltkriegshinterlassenschaften.

Eine entsprechende Strafanzeige läuft nun gegen den Rentner. Die fachgerechte Entsorgung des Sprengstoffes übernahmen Experten des LKA. Darüber, wie der 88-Jährige an die Waffen gekommen ist, machte er bisher keine Angaben.

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