Razzia gegen mutmaßliche Sex-Erpresser

Die Polizei hat Wohnungen in mehreren Bundesländern durchsucht. Im Fokus: Erpressung mit angeblichen Sex-Angeboten und bandenmäßiger Betrug.
dpa |
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600 Einsatzkräfte haben in mehreren Bundesländern die Wohnungen von 70 Tatverdächtigen durchsucht. (Symbolbild)
600 Einsatzkräfte haben in mehreren Bundesländern die Wohnungen von 70 Tatverdächtigen durchsucht. (Symbolbild) © Boris Roessler/dpa
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Flensburg

Ermittlungen zu Erpressungen wegen angeblicher sexueller Leistungen haben zu Großeinsätzen der Polizei in Schleswig-Holstein, dem Saarland, Baden-Württemberg, Bremerhaven und Hamburg geführt. Etwa 600 Einsatzkräfte haben die Wohnungen von mehr als 70 Personen durchsucht, wie die Polizei mitteilte. Bei den Durchsuchungen am frühen Morgen ging es um Fälle von Erpressung wegen angeblicher sexueller Leistungen, bandenmäßigen Betrugs und Geldwäsche.

Möglicherweise nicht alle Opfer bekannt

Die Schadenssumme liegt laut Polizei im sechsstelligen Bereich. Allerdings wird ein höherer Schadensbetrag vermutet. Opfer zeigten solche Taten aus Schamgefühl oft nicht an, wie es hieß.

Dem Einsatz vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen gegen etwa 70 Männer und Frauen, die auf Internet-Plattformen Kontakte mit sexuellem Hintergrund vermittelten. Den ausschließlich männlichen Geschädigten wurden sexuelle Leistungen gegen Bezahlung in Aussicht gestellt, die nie erbracht wurden. In einigen Fällen wurden die Geschädigten durch die Androhung von Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken zu Zahlungen erpresst.

Auch Goldbarren und Luxusuhren sichergestellt

Bei den Durchsuchungen wurden neben Bargeld im fünfstelligen Bereich, Goldbarren und Luxusuhren auch Konto-Unterlagen und elektronische Speichermedien sichergestellt, die im weiteren Ermittlungsverfahren ausgewertet werden.

Der Großteil der Verdächtigen stammt aus Flensburg und Umgebung, weshalb die Ermittlungen in Schleswig-Holstein geführt werden. Weitere Details, auch zu Festnahmen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen nicht mit.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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